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Der britische Telekommunikationskonzern Vodafone hat im ersten Geschäftsquartal weiter einen Umsatzschwund erlitten. Die Erlöse insgesamt gingen zwischen April und Juni im Jahresvergleich um 2,3 Prozent auf rund 10,7 Mrd. Euro zurück, wie das Unternehmen am Freitag in London mitteilte.

Der Serviceumsatz – also ohne Geräteverkäufe – schrumpfte konzernweit ohne Unternehmensverkäufe und Währungseinflüsse gerechnet um 0,2 Prozent. Das sei ein geringerer Rückgang als im Vorquartal, sagte Vorstandschef Nick Read und sah darin einen positiven Trend. Die Jahresziele bestätigte der Manager, der nun auch die Funkturmsparte abspalten und womöglich in Teilen an die Börse bringen will.

Kabelnetzsparte

Im wichtigsten Einzelmarkt Deutschland konnte Vodafone auf vergleichbarer Basis dank der Kabelnetzsparte leicht zulegen. Die Sparte will der Konzern mit der jüngst genehmigten milliardenschweren Übernahme von Unitymedia noch stärken. Im Mobilfunk gingen die Serviceumsätze im Quartal allerdings um 0,5 Prozent weiter zurück, weil weniger Erlöse mit Wiederverkäufern gemacht wurden.

Die Mobilfunkanbieter 1&1 Drillisch und Freenet mieten bei den Netzbetreibern Leitungen und stricken daraus eigene Tarife für ihre Kunden. Insgesamt legte der Umsatz in Deutschland um 0,5 Prozent auf 2,6 Mrd. Euro zu. Gewinnkennzahlen legt Vodafone nur halbjährlich vor. (APA, 26.7. 2019)