Aich/Wildalpen – Die Trockenheit führte am Freitag zu drei Waldbränden im obersteirischen Bezirk Liezen: Ein schon beendeter Einsatz am Stoderzinken bei Gröbming musste neu aufgenommen, konnte aber mittlerweile beendet werden. Dafür hielt ein Waldbrand in Wildalpen sieben Feuerwehren, darunter eine aus Niederösterreich, auf Trab. Ein kleines Feuer nahe eines Gehöfts am Michaelerberg konnte im Entstehen gelöscht werden.

Am Freitag gegen 15.30 Uhr war es erneut zu einem Waldbrand am Stoderzinken (2.048 Meter Seehöhe), an derselben Stelle wie schon vor einer Woche, gekommen. Die Feuerwehren Aich und Gröbming-Winkl sowie die Flugdienststaffel Nord der Feuerwehr bekämpften mit Unterstützung zweier Hubschrauber der Polizei und des Bundesheeres die etwa 100 Quadratmeter große Brandfläche bis zum Einbruch der Dunkelheit. Die Feuerwehrleute mussten dabei wiederum von der Bergrettung Gröbming angeseilt werden. Samstagfrüh startete die Einsatzleitung Aich eine Erkundungsfahrt, wobei jedoch kein Feuer mehr festgestellt wurde.

Am Freitagnachmittag schlugen die Bundesforste im Raum Wildalpen in der östlichsten Gemeinde des Bezirks Alarm: In der Nähe eines Gehöftes züngelten Flammen aus einer Waldfläche im Ausmaß von rund 1,5 Hektar Wald. Rund 50 Einsatzkräfte standen die Nacht über im Einsatz. Nachdem bei der Alarmierung die Flugdienststaffel Nord am Stoderzinken eingesetzt war, wurden die Arbeiten in Wildalpen von der Flugdienststaffel Ost-Süd aus Kapfenberg, Turnau und Bruck/Mur unterstützt. Im Einsatz standen ferner die Wehren aus Wildalpen, Hinterwildapen, Palfau und Mooslandl sowie je zwei Hubschrauber des Bundesheeres aus Aigen/Ennstal sowie der Polizei. Aus dem Nachbarbundesland Niederösterreich war auch die Freiwillige Feuerwehr Lassing mit einem Tanklöschfahrzeug angerückt. Die Löscharbeiten dürften laut Einsatzleitung zumindest den ganzen Samstag andauern. (APA, 27.7.2019)