Der AfD-Politiker konnte das Feuer selbst löschen.

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Merseburg – Die Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes an einem AfD-Politiker aus dem deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt. Nach bisherigen Erkenntnissen hat ein Unbekannter Sonntagfrüh in der Kleinstadt Arendsee versucht, eine Gartenlaube aus Holz auf einem Grundstück anzuzünden. Darin schliefen der 32 Jahre alte Politiker und eine 27 Jahre alte Frau. Beide blieben den Angaben zufolge unverletzt.

Laut Mitteilung des AfD-Landtagsabgeordneten Jan Wenzel Schmidt konnte der AfD-Vorsitzende des Kreisverbands Altmark-West, Sebastian Koch, den Brand umgehend löschen. In unmittelbarer Nähe hätten weitere Menschen geschlafen, darunter Kinder.

Motiv unklar

Ein politisches Motiv werde nicht ausgeschlossen, sagte ein Sprecher der Polizeiinspektion Stendal am Sonntag. Beamte des Landeskriminalamts Sachsen-Anhalt fanden einen Brandbeschleuniger.

Einen Tag zuvor hatte im Bereich des Grundstücks ein Sommerfest der AfD für den Altmarkkreis Salzwedel stattgefunden. Laut einem Sprecher war es ein Fest der AfD-Jugendorganisation mit rund 100 Teilnehmern.

Feuer selbst gelöscht

Laut Polizei war die 27-Jährige am Sonntagmorgen wach geworden, weil sie ungewöhnliche Geräusche vor der Laube bemerkt hatte. Durch ein Fester habe sie gegen 3.30 Uhr gesehen, wie eine unbekannte Person weglief. Unter einem Fenster der Laube bemerkte sie dabei einen Brand. Sie weckte den 32-Jährigen, zusammen konnten sie das Feuer laut Polizei selbst löschen.

Es entstand ein Sachschaden von rund 500 Euro. Die Suche der Polizei nach dem Unbekannten blieb zunächst ohne Erfolg.