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Das Flugzeug stürzte auf Wohngebäude.

Foto: AP/Naveed

Srinagar/Rawalpindi – Bei einem Flugzeugabsturz in Pakistan sind mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben der Rettungskräfte wurden auch mehr als zehn Menschen verletzt, als das kleine Flugzeug am Dienstag in der Stadt Rawalpindi abstürzte. Die Maschine zerschellte demnach in einem Wohngebiet von Rawalpindi nahe der Hauptstadt Islamabad.

Bei den bisher geborgenen Toten handle es sich um zwölf Zivilisten, zwei Piloten und drei weitere Besatzungsmitglieder, berichtete das Nachrichtenportal "The News" unter Berufung auf Armeeangaben. Durch die Explosion an der Absturzstelle seien mehrere Häuser in Flammen aufgegangen.

Übungsflug

Das Flugzeug befand sich dem Bericht zufolge auf einem routinemäßigen Übungsflug. Die Unglücksursache war zunächst unklar.

Pakistans Militär ist insbesondere im Kaschmir-Konflikt mit Indien engagiert. Seitdem das frühere Britisch-Indien im Jahr 1947 unabhängig und in Indien und Pakistan geteilt wurde, streiten die beiden Länder um die Herrschaft über das Himalaja-Gebiet Kaschmir. Beide beherrschen jeweils einen Teil davon, ein weiterer Teil gehört zu China.

Gewalt

Immer wieder kommt es im indischen Teil zu Gewalt zwischen Sicherheitskräften und Separatisten, die eine Abspaltung des überwiegend muslimischen Kaschmir vom mehrheitlich hinduistischen Indien wollen. Indien wirft Pakistan vor, dort islamistische Kämpfer zu unterstützen, was Pakistan bestreitet.

US-Präsident Donald Trump hatte vor einer Woche angeboten, im Kaschmir-Konflikt zu vermitteln. Wenn er helfen könne, wolle er gern Vermittler sein, sagte Trump am 22. Juli bei einem Treffen mit dem pakistanischen Premierminister Imran Khan. Nur der mächtigste Staat der Welt könne die beiden Länder zusammenbringen.

Die indische Regierung wies später aber Angaben Trumps zurück, dass Indien ihn um Vermittlung gebeten habe. Am Wochenende kündigte sie an, weitere 10.000 Soldaten für Einsätze gegen Aufständische in die Unruheregion zu entsenden. (APA, 30.7.2019)