Welchen Themen der Neos können Sie etwas abgewinnen, welchen eher nicht?

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Im Oktober werden es sieben Jahre, seit die Farbe Pink aus der politischen Landschaft Österreichs nicht mehr wegzudenken ist. Bereits ein Jahr nach der Gründung zogen die Neos im Jahr 2013 mit fünf Prozent der Stimmen in den Nationalrat ein und sind heute im Europäischen Parlament, in fünf von neun Landtagen und in der Salzburger Landesregierung vertreten. Auf ihrer Website bezeichnet sich die Partei als Bürger- und Bürgerinnenbewegung, die sich für ein "neues Österreich" einsetzt. Dabei stehen Themen wie Bildung, individuelle Chancen und die Transparenz des Systems auf der Agenda. Nicht zuletzt spielt Europa eine wichtige Rolle für die Partei.

Chancenvielfalt – für alle?

Jung, dynamisch und zukunftsorientiert– so präsentieren sich die Neos nach außen. Mit ihrer Spitzenkandidatin Beate Meinl-Reisinger und dem Ex-"Kurier"-Herausgeber Helmut Brandstätter auf Platz zwei gehen die Neos in die Nationalratswahl Ende September, die 30-jährige Claudia Gamon vertritt die Partei seit Juli im Europäischen Parlament.

Gegen ein verstaubtes Politik-Image und Blockaden durch festgefahrene Muster, dafür stehen die Liberalen. Außerdem sollte jeder Bürger und jede Bürgerin in einer "freien Chancengesellschaft" auch die Möglichkeit haben, sich frei zu entfalten und etwas zu schaffen. Ein Punkt, an dessen Glaubwürdigkeit und Umsetzbarkeit sich die Geister scheiden – und an dem sich für manche die Frage auftut, ob die Neos nicht vielleicht doch im Sinne jener agieren, die gesellschaftlich bereits bessergestellt sind. Ein zu starker Fokus auf wirtschaftliche und unternehmerische Interessen wird der Partei nachgesagt.

Was bewegt Sie dazu, die Neos zu unterstützen?

Welche Themen und Vorgehensweisen, die Sie bei anderen vermissen, bietet Ihnen die Partei? Oder gibt es Bereiche, in denen Sie sich mehr Engagement der Neos wünschen würden? Welche Gründe gibt es für Sie, die Neos zu wählen oder nicht (mehr) zu wählen? (mawa, 2.8.2019)