Die Niagarafälle sind ein beeindruckendes Naturschauspiel, das Jahr für Jahr Touristen aus aller Welt in das Grenzgebiet zwischen den USA und Kanada lockt. Seit 200 Jahren suchen auch Artisten und andere waghalsige Frauen und Männer ihr Glück an den Wasserfällen. Damals lockte die Aussicht auf raschen Reichtum, denn für den Nervenkitzel von tollkühnen Überquerungen der Niagara-Schlucht und das Befahren der knapp 60 Meter hohen Wasserfälle war das Publikum seit jeher bereit, den einen oder anderen Dollar zu investieren.
Im Podcast werfen wir unter anderem einen kurzen Blick auf Charles Blondin, der die Fälle auf einem Drahtseil überquerte, dabei Kunststücke vollführte und damit tausende Zuseher in seinen Bann zog.

Bobby Leach fuhr in einer Metallkapsel über die Niagarafälle. Er trotzte Tod und Teufel und starb durch eine Orangenschale.

Im Fass durch die Fälle
Neben diesen Teufelskerlen widmen wir uns aber vor allem Annie Edson Taylor, die im bereits fortgeschrittenen Alter als erster Mensch die Niagarafälle in einem Holzfass bezwang.


Viele tollkühne Männer und Frauen suchten an den Wasserfällen ihr Glück, versuchten zu Ruhm und Reichtum zu gelangen. Nicht wenige von ihnen bezahlten die waghalsigen Kunststücke mit ihrem Leben. Seit den 1980ern ist das Befahren der Niagarafälle verboten, was aber den einen oder anderen Selbstvermarkter nicht davon abhält, es einer pensionierten Lehrerin gleichtun zu wollen und es in die Schlagzeilen der Zeitungen zu schaffen. (Kurt Tutschek, 2.8.2019)