Getrübt sind die Badefreuden derzeit an der Adria: Krankheitserregende Bakterien wurden unter anderem bei Rimini ins Meer gespült.

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Rom – Touristen sehen sich in der beliebten Adria-Badeortschaft Rimini mit einer bösen Überraschung konfrontiert. Seit Dienstag gilt an 17 Abschnitten der Küste auf Höhe der Orte Rimini, Riccione und Cattolica ein temporäres Badeverbot. Dieses wurde verhängt, nachdem überhöhte Werte von dem Bakterium Escherichia coli und dem Erreger Enterococcus in den Gewässern festgestellt worden waren.

Abwässer ins Meer gelangt

Rote und weiße Flaggen wurden gehisst, um den Touristen die betroffenen Strandstrecken ersichtlich zu machen. Das Verbot wurde von den regionalen Gesundheitsbehörden verhängt, nachdem die Meeresgewässer entlang der Küste der Region Emilia-Romagna stichprobenartig untersucht worden waren. Infolge der schweren Regenfälle am Wochenende waren Abwässer ins Meer gelangt.

Die Betreiber der Badeanstalten der drei betroffenen Gemeinden reagierten kritisch auf das Badeverbot, das fast die Hälfte der Küste Riminis betrifft. Nach den Regenfällen am Wochenende habe sich die Lage normalisiert, das Meerwasser sei sauber und durchsichtig, meinten sie. Die Betreiber bangen um ihr Geschäft am Höhepunkt der Sommersaison. (APA, 31.7.2019)