Im Juli waren österreichweit etwa 15.000 Personen weniger arbeitslos als im Jahr davor.

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Wien – Die Arbeitslosigkeit ist in Österreich im Juli um 4,5 Prozent beziehungsweise 15.387 Personen zurückgegangen. Damit waren 325.206 Menschen die ohne Job, 53.429 davon in Schulungen (minus 4.581 Personen oder 7,9 Prozent), gab das Sozialministerium am Donnerstag bekannt. Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition sank damit im Vergleich zum Juli 2018 um 0,3 Prozentpunkte und betrug 6,5 Prozent.

Sofort verfügbar waren Ende Juli 83.413 offene Stellen – ein Plus von 5,5 Prozent oder 4.314 Jobs gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Beschäftigten wuchs deutlich, nicht zuletzt durch Ferialjobs in den Sommermonaten. Geschätzt 3,89 Millionen Personen (plus 58.000 beziehungsweise 1,5 Prozent) befanden sich im vergangenen Monat in Beschäftigungsverhältnissen.

In sieben Bundesländern ging die Arbeitslosigkeit zurück, am deutlichsten in den besonders stark touristisch geprägten Ländern Salzburg (minus 10 Prozent) und Tirol (minus 7,7 Prozent). Nur in Vorarlberg und der Steiermark stagnierten die Arbeitslosenzahlen.

In einer neuen Sonderauswertung hat sich das Arbeitsmarktservice (AMS) angesehen, wie viele Menschen einmal im Jahr von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Im Durchschnitt waren das im Vorjahr 312.107, tatsächlich betroffen waren aber weit mehr: 918.119 Menschen waren zumindest einen Tag arbeitslos gemeldet.

Lage in Wien

In Wien sank die Arbeitslosigkeit um 5,3 Prozent. Die Zahl der beim Wiener AMS als arbeitslos vorgemerkten Personen ging dabei um fünf Prozent auf 108.977 zurück, zugleich befanden sich 6,7 Prozent weniger Personen (insgesamt 22.286) in Schulungen. (APA, 1.8.2019)