Das letzte Modell, Fairphone 2, ist 2015 auf den Markt gekommen.

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Es ist vier Jahre her, da stellte die niederländische Initiative Fairphone ihr zweites und bislang letztes Smartphone vor. Seitdem brachte man verschiedene Ersatzmodule, darunter auch ein Kamera-Upgrade, auf den Markt. Schon länger ranken sich Gerüchte um einen möglichen Nachfolgern. Der könnte bald vorgestellt werden, wie ein neuer Eintrag auf der Website der Bluetooth-Allianz (Bluetooth SIG) nahelegt.

Dort ist am Mittwoch (31. Juli) ein Handy mit dem Modellnamen Fairphone 3 eingelistet worden. Zu den technischen Daten ist nicht viel zu lesen. Man erfährt lediglich, dass das Gerät mit einem Software-Build (es dürfte sich um Android handeln) vom 15. Juli läuft und über Bluetooth 5.0 verfügt.

Möglicher Termin: IFA

Als möglicher Vorstellungszeitpunkt böte sich die Elektronikmesse IFA in Berlin an, die heuer vom 6. bis 11. September stattfindet. Das "aktuelle" Fairphone 2 wird auf der Website von Fairphone als ausverkauft gelistet.

Fairphone hat als Ziel ausgegeben, möglichst viele Teile seiner Handys nachhaltig und unter menschenwürdigen Bedingungen produzieren zu lassen. Dabei konzentriert man sich nicht nur auf die Fertigung – also den Zusammenbau der Komponenten -, sondern versucht Transparenz bis hin zur Rohstoffgewinnung zu schaffen. Ein schwieriges Unterfangen und ein Grund, warum auch beim Fairphone 2 nur einige Komponenten zu hundert Prozent als "fair" angesehen werden können.

Modular und leicht reparierbar

Gleichzeitig bemüht man sich um die Vermeidung von Müll und hat die eigenen Smartphones modular aufgebaut. Das soll Reparaturen vereinfachen, viele Teile der Hardware und der Akku können nachgekauft und einfach ersetzt werden. Dazu hat man das Fairphone 2 auch für Custom ROMs geöffnet. Die eigene Android-basierte Firmware läuft mit Android 7.1 und wurde zuletzt im Juni aktualisiert

Der Aufwand und zu großen Herstellern im Vergleich geringen Absätze des Fairphones schlagen sich allerdings auf den Preis nieder. Das Fairphone 2 wurde damals um 525 Euro verkauft und war damit deutlich teurer als andere Handys mit vergleichbarer Hardware. (red, 01.08.2019)