Die Experten der Raiffeisen Centrobank (RCB) und der Erste Group erwarten für die am morgigen Freitag zur Veröffentlichung anstehenden Erstquartalszahlen 2019/20 des heimischen Halbleiterkonzerns AT&S ein deutlich schlechteres Ergebnis. Lediglich der Umsatz wird im Vergleich zum Vorjahresquartal etwas höher erwartet.

So dürfte der Nettogewinn nach Minderheiten von 13,5 Mio. Euro im ersten Quartal 2018 laut durchschnittlicher Analystenschätzung auf minus 1 Mio. Euro in die roten Zahlen gerutscht sein. Der Umsatz soll dagegen etwas gestiegen sein: Gegenüber dem Vorjahr rechnen die Experten mit einer geringen Steigerung von 0,8 Prozent auf 224,0 Mio. Euro.

Flache Entwicklung erwartet

Die beiden operativen Kennzahlen EBIT und EBITDA dürften laut Prognosen im Schnitt klar schwächer ausfallen. Das Ergebnis nach Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wurde im Durchschnitt rund 30 Prozent tiefer bei 36,7 Mio. Euro errechnet. Im Erstquartal des Vorjahres standen hier noch 52,0 Mio. Euro zu Buche. Das Betriebsergebnis (EBIT) schätzen die Experten beider Analystenhäuser um satte 84 Prozent tiefer ein als im Vorjahr. Während im ersten Quartal 2018/19 noch 18,3 Mio. Euro beim EBIT ausgewiesen wurden, soll die operative Kennzahl heuer im Schnitt nur noch 2,9 Mio. Euro betragen.

Die Analysten der Erste Group erwarten für AT&S zukünftig eine eher flache Entwicklung, die einen Rückgang der Margen gegenüber dem Vorjahr bedeuten würde. "Wir erwarten zwar ein deutlich schlechteres Ergebnis im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2019/20, rechnen aber damit, dass sich Wachstum und Profitabilität in den kommenden Quartalen kontinuierlich verbessern werden", so die Analysten der Erste Group in ihrer Zahlenvorschau. (APA, 01.08.2019)