Dem thailändischen Gesundheitsministerium sollen zahlreiche Daten von Reisenden entkommen sein.

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Pass- und Gesundheitsdaten von mehr als 2.000 Thailand-Reisenden sollen einem Bericht der "Bild am Sonntag" zufolge im Internet einsehbar gewesen sein. Betroffen waren auch zehn Österreicher, wie es bei der Zeitung auf Anfrage der APA hieß. Das Außenministerium in Wien konnte das am Donnerstag nicht bestätigen: "Es haben sich keine Österreicher diesbezüglich bei uns gemeldet."

Leck in Gesundheitsministerium

Dem Blatt zufolge sind die Veröffentlichungen auf ein Datenleck im thailändischen Gesundheitsministerium zurückzuführen. Einsehbar seien auch Passkopien und ärztliche Verschreibungen gewesen, dazu häufig Mobilfunknummern und private Mail-Adressen der Betroffenen.

Die thailändische Botschaft teilte der "BamS" zufolge mit, sie werde die Angelegenheit prüfen. Hintergrund für das Speichern der Daten sind dem Bericht zufolge thailändische Vorschriften, wonach für die Einfuhr verschreibungspflichtiger Arzneimittel eine Bescheinigung des behandelnden Arztes erforderlich ist. (APA, 01.08.2019)