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Es ist gefährlich, sich mit dem Boot Gletschern zu nähern.

Foto: AP/Becky Bohrer

Anchorage – Bei einem Unglück auf einem Gletschersee im US-Bundesstaat Alaska sind nach Angaben der örtlichen Behörden zwei Deutsche und ein Österreicher ums Leben gekommen. Die Stadt Valdez teilte am Donnerstag mit, bei den drei Toten handle es sich um eine 69-jährige Deutsche, um einen 67 Jahre alten Deutschen und um einen 63-jährigen Österreicher.

Die beiden Deutschen waren laut US-Medienberichten ein Ehepaar – auch ihre von der Stadt veröffentlichten Nachnamen lassen darauf schließen.

Leichen trugen Schwimmwesten

Die Stadt teilte mit, die Besucher seien auf dem See in der Nähe des Valdez-Gletschers unterwegs gewesen. Am Dienstag sei die Polizei informiert worden, dass Leichen auf dem See trieben. Rettungskräfte hätten zwei Tote entdeckt, die neben einem gekenterten aufblasbaren Kanu trieben. Die dritte Leiche sei in der Nähe gefunden geworden und habe schwere Kopfverletzungen aufgewiesen. Alle drei Toten hätten Schwimmwesten getragen. In der Umgebung seien Eisberge getrieben.

In der Mitteilung hieß es, die Rettungskräfte hätten auch eine wasserdichte Plastikschachtel gefunden, in der die Papiere eines der Toten sowie die Schlüssel für ein Wohnmobil gewesen seien. Polizisten hätten in dem Wohnmobil die Papiere der beiden anderen Toten entdeckt. Die Leichen seien in ein Krankenhaus gebracht worden und würden nach Anchorage überführt. Die Angehörigen seien über die diplomatischen Vertretungen informiert worden.

In der Mitteilung wurde keine konkrete Ursache für das Unglück genannt. Stadtsprecherin Sheri Pierce hatte nach US-Medienberichten vom Mittwoch gesagt, es sei gefährlich, sich Gletschern zu nähern. Wenn ein Eisbrocken ins Wasser stürze, könne dies starke Wirbel auslösen. Sie schloss nicht aus, dass die Urlauber dadurch aus dem Boot gefallen sein könnten. "Das Wasser ist so kalt dort." (APA, 1.8.2019)