Kaindorf bei Hartberg – Bei einer Kollision zweier Autos sind Freitagmittag im oststeirischen Kaindorf bei Hartberg drei Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei am Nachmittag mitteilte, handelte es sich bei den drei Getöteten um junge Männer: Zwei waren 18, einer 17 Jahre alt.

Der Wagen der drei dürfte auf nasser Fahrbahn ins Schleudern und dann auf die Gegenfahrbahn geraten sein. Der entgegenkommende Pkw-Lenker konnte nicht mehr ausweichen. Das Auto der drei jungen Männer ging daraufhin in Flammen auf, ein Paar im anderen Wagen, 68 und 69 Jahre alt, wurde schwer verletzt. Der Unfall passierte auf der Wechselbundesstraße (B54) auf einer breit ausgebauten Überlandstraße.

Erst Feuerwehr konnte Brand löschen

Der Pkw mit den drei eingeklemmten Personen hatte sofort Feuer gefangen. Nachbarn und andere Verkehrsteilnehmer versuchten mit Handfeuerlöschern die Flammen einzudämmen, aber scheiterten. Erst die Feuerwehr löschte das Wrack, doch da waren die drei Insassen bereits verbrannt. Die beiden schwerverletzten Insassen des anderen Fahrzeugs wurden gerettet. Der Lenker musste mit dem Hubschrauber ins LKH Graz geflogen werden, seine Beifahrerin wurde von der Rettung in das LKH Hartberg gebracht.

Für die Feuerwehr Kaindorf war der Einsatz "belastend", vor allem für die jungen Kameraden, sagte Einsatzleiter Franz Radl zur APA: "Die drei Personen im brennenden Auto waren eingeklemmt." Für die Bergung der Toten sind erfahrene Einsatzkräfte vorgesehen.

Kriseninterventionsteam für Angehörige und Feuerwehr

Polizeisprecher Leo Josefus sagte, dass das Kriseninterventionsteam hinzugezogen wurde. Dieses soll sich nicht nur um die Angehörigen kümmern, sondern auch um die jungen Feuerwehrleute, die als Erste an der Unfallstelle eingetroffen waren.

Ein Augenzeuge berichtete: "Als ich zur Unfallstelle kam, brannte das Auto schon. Es war nur noch ein Flammenmeer. Ich habe noch meinen Feuerlöscher aus dem Lkw ausgepackt, aber da half nichts mehr." (APA, 2.8.2019)