Obsidian Entertainment
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Foto: Obsidian Entertainment
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Mit The Outer Worlds will es Obsidian Entertainment wieder wissen. Der US-Entwickler hat sich mit großartigen Rollenspielen wie Fallout: New Vegas oder Pillars of Eternity einen Namen gemacht. Im November 2018 übernahm Microsoft dann die Spieleschmiede. Obsidian begründete die Übernahme mit finanzieller Stabilität. Im gleichen Jahr kündigte der Hersteller dann auch das neue Game an, das am 25. Oktober für PC, Playstation 4, Nintendo Switch und Xbox One erscheint. DER STANDARD konnte bei einem Vorabevent einen ersten Blick auf das Rollenspiel werfen.

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Eine Welt, wie aus einem Fiebertraum

"Das kommt dabei raus, wenn Fallout und Borderlands ein besoffenes Weihnachtsgspusi" haben", merkte STANDARD-User 9InchNail bereits bei der Vorstellung des Games an und hat damit ins Schwarze getroffen. Bei The Outer Worlds findet man sich gemeinsam mit unterschiedlichen schießwütigen Weggefährten auf verschiedenen Welten wieder, die einem Fiebertraum entstammen könnten. Schönheit gibt es hier keine, vielmehr bekommt man es mit grellen und unfreundlichen Orten zu tun, in denen bunte Monster und brutale Kopfgeldjäger das Sagen haben.

Stoppe die Zeit und schieße

Der Protagonist des Spiels hat eine Superkraft: Er kann die Zeit kurzzeitig verlangsamen, während er Gegnern mit seinen Waffen einschenkt. Apropos Waffen: In der rund zweistündigen Session konnte sich DER STANDARD mit mehreren Gewehren, Shotguns und Nahkampfwaffen an Gegnern austoben. Kämpfe werden gemeinsam mit bis zu zwei KI-Kameraden angegangen. Diese ballern dann einfach was das Zeug hält oder verschaffen mit Spezialangriffen einen gewissen Vorteil. Eine Gefährtin liefert etwa einen Blitschlag, der Gegnergruppen zerberstet.

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"Looten und Leveln"

Das Prinzip "Looten und Leveln" wird bei The Outer Worlds groß geschrieben. Getötete Gegner werfen ständig Sammelgegenstände und Erfahrungspunkte ab, die wiederum dafür eingesetzt werden können, seine Spielfigur mit Upgrades zu versehen. Obsidian gewährt dem Spieler hier eine große Vielfalt, in welche Richtung man sich entwickeln möchte. Die Verbesserungsmöglichkeiten betreffen die eigene Spielfigur, aber auch die Mitstreiter. Die Sammelgegenstände lassen sich außerdem bei Automaten einsetzen, um sich bessere Waffen oder Rüstung zu verschaffen.

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Geschichte selber gestalten

The Outer Worlds lässt Spieler auch die Möglichkeit, die Geschichte des Games zu gestalten. Bei Gesprächen mit NPCs hat man zahlreiche Optionen. Auch bei Missionen ist es möglich, unterschiedliche Wege und Ausrichtungen einzuschlagen. Die Grenzen bei Gut und Böse verschwimmen hierbei oftmals. In dieser Weltraum-Kolonie hat ohnehin jede Begegnung etwas Verrücktes an sich, da kann man schon auch selber wahnwitziges Verhalten an den Tag legen.

Demo-Version noch mit Performance-Problemen

Das Spiel führt laut den Entwicklern über mehrere Planeten. Im Laufe dieser Zeit bekommt man es auch mit unterschiedlichen Fraktionen zu tun, zu denen man ein freundschaftliches oder feindliches Verhältnis aufbauen kann. Inwiefern das den Spielverlauf beeinflusst, konnte in der kurzen Demo-Pause nicht eruiert werden. Demonstriert wurde das Spiel auch in 4K-Auflösung. Im Test kam es wohl deswegen zu teils heftigen FPS-Einbrüchen.

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Vorläufiges Fazit

Ein Rollenspiel steht und fällt mit der Geschichte des Games. Angesichts der kurzen Spieldauer kann hierbei noch kein Urteil gefällt werden. Allerdings können Spieler einen ähnlich schwarzen Humor wie schon bei Fallout und Borderlands erwarten. Angesichts des guten Fundaments hinsichtlich Gunplay, Inszenierung und Rollenspielmechaniken, muss Obsidian nur mehr bei der Story und auch der Performance liefern. Gelingt das, könnte The Outer Worlds ein neuerliches Rollenspiel-Highlight werden. (Daniel Koller aus München, 2.8.2019)