Facebook ist unangefochtener Social-Media-König.

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Obwohl Whatsapp und Instagram schon seit etlichen Jahren zu Facebook gehören, ist vielen Nutzern gar nicht bewusst, dass sie im Zuckerberg-Universum schreiten, wenn sie die Dienste verwenden. Aus gutem Grund, könnte man meinen, hatte der Konzern in den vergangenen Jahren immer wieder mit Datenskandalen zu kämpfen, die seinen Ruf erschütterten. Die Unternehmen hatten eigene Firmenchefs, eigene Apps, eigene Webseiten, eigene Mailadressen und eigene Büros, wie "Wired" berichtet.

Facebook will Besitz hervorheben

Das soll nun vorbei sein. Mitarbeiter sind informiert worden, dass Facebook den Besitz seiner Apps mehr hervorheben möchte. Instagram wird nun beschrieben als "Instagram von Facebook". Der Schritt kommt wenig überraschend, hat Facebook-Chef Mark Zuckerberg innerhalb der letzten Monaten immer wieder Schritte gesetzt, die darauf hinweisen. So brachte er die Unternehmensgründer dazu, die Firmen zu verlassen und stellte stattdessen Facebook-Mitarbeiter in hohen Positionen ein. Anfang des Jahres kündigte er an, die Messagingdienste des Konzerns zusammenzulegen.

Kontrollen durch Behörden

Auch, wenn Whatsapp- und Instagram-Mitarbeiter die steigende Faceobok-Kontrolle womöglich nicht gut finden, ist der Schritt nachvollziehbar: Zuckerberg wurde in der Vergangenheit immer wieder dafür kritisiert, seine Unternehmen nicht betrieblich unter Kontrolle zu haben.

Problematisch werden könnte allerdings, dass Facebook immer mehr Ziel von Untersuchungen durch Behörden wird: Die US-Verbraucherschutzbehörde FTC etwa nimmt nun die Übernahmepraxis des Konzerns unter die Lupe. Es geht um die Frage, ob sich das soziale Netzwerk gezielt Tech-Start-ups einverleibt, bevor sie zu einer Konkurrenz heranwachsen. (red, 3.8.2019)