In einer von der Stadt Wien beauftragten Analyse wurde für jeden der 250 Zählbezirke Wiens ein durchschnittlicher Urban Heat Vulnerability Index (UHVI) errechnet. Das Besondere an diesem Index ist, dass miteinbezogen wird, wie viele Kinder unter 14 Jahre und über 65-Jährige im jeweiligen Gebiet wohnen. Das soll einerseits besser sichtbar machen, wo vermehrt Personen leben, die besonders von hohen Temperaturen betroffen sind – und andererseits treffsicherere Maßnahmen gegen die Hitze ermöglichen.

Die Indexwerte liegen grundsätzlich zwischen 0 und 1, wobei höhere Werte eine höhere Empfindlichkeit für Hitze signalisieren. Die höchsten errechneten Werte (jeweils 0,9) finden sich im 16. Bezirk direkt südlich der Thaliastraße und im Fasanviertel des 3. Bezirks. Knapp dahinter folgen Gebiete im 2., 5. und 10. Bezirk.

Die Karte soll dabei helfen, festzustellen, wo in Wien besonders dringend Maßnahmen gegen die Hitze gesetzt werden müssen. Als mögliche Ansätze nennt die Stadt Wien Baumpflanzungen und die Errichtung von Brunnen an öffentlichen Plätzen sowie den Einsatz von mobilen Beschattungsanlagen und Sprühnebelbrunnen. (Anika Dang, Sebastian Kienzl, 6.8.2019)