Wer beim Hausbauen selbst mit anpackt, spart Geld.

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Für viele Österreicher ist der Hausbau eines der ganz großen Ziele im Leben. Der Hausbau ist aber auch sehr teuer. Viele packen daher selbst mit an und opfern ihre Freizeit, um Geld zu sparen. Früher war auch klar, dass man auf die Hilfe von Familie, Freunden und sogar von den Nachbarn zählen kann – sei es, um beim Schleppen der Zementsäcke und der Ziegel zu helfen, um Fliesen zu schneiden oder den Mörtel anzurühren. Manche schauten auf die Kinder, während die Eltern am Bau standen. Auch ein wichtiger Job: Irgendwer musste viel Bier und noch mehr Wurst- und Leberkäsesemmeln besorgen.

Kein Pfusch am Bau

Den dankbaren Häuslbauern war klar: Wenn die fleißigen Helfer irgendwann ihr eigenes Haus bauen, wird man selbst das Gleiche für sie tun und seine eigenen Wochenenden opfern.

Heute ist das nicht mehr so selbstverständlich: einerseits, weil gegen Schwarzarbeit vorgegangen wird und mancher Bauherr diesbezüglich verunsichert ist. Andererseits, weil viele Menschen schon unter der Woche beruflich so eingespannt sind, dass sie nicht auch noch am Wochenende mit anpacken wollen. Und die Nachbarn kennt man heute oft gar nicht mehr, auf Hilfe kann man also kaum hoffen.

Rückhalt von Freunden und Familie

Wer hat Ihnen beim Hausbau geholfen, wann war das, und wie aufwendig war Ihr Projekt? Konnten Sie auf den Rückhalt von Familie und Freundeskreis zählen, oder waren Sie auf sich allein gestellt? Schaute auf Ihrer Baustelle die Finanzpolizei vorbei? Gibt es in Ihrem Heimatort noch die Tradition, sich gegenseitig zu unterstützen? Wie viel Eigenleistung floss in Ihr Zuhause – und wie viel Geld konnten Sie dadurch sparen? Würden Sie heute alles genauso machen? (red, 7.8.2019)