"Ninja" mit einer nicht aktuellen Haarfarbe.

Foto: APA/AFP/ANGELA WEISS

Der Wechsel von Twitch auf Mixer hat sich für Tyler "Ninja" Blevins bislang voll ausgezahlt. Der Streamer weist auf der Plattform nun rund 718.000 Follower und rund 100.000 Abonnenten auf. Zahlen musste man für letztgenannten Service im konkreten Fall nicht – aktuell bietet Microsoft die Möglichkeit, dass man mit einem Xbox-Account den Account kostenlos abonnieren kann. Normalerweise werden 7,99 Dollar für ein Abo verlangt.

Durchschnittlich 65.000 Zuschauer bei ersten Stream

Bei seinem ersten Stream, der rund sechs Stunden andauerte, konnte "Ninja" durchschnittlich 65.000 Zuseher anziehen – also deutlich mehr als noch zuletzt auf Twitch, wo die Zuschauerzahlen in den vergangenen Monaten zurückgingen. Ob der 28-Jährige auch in Zukunft derartig viele User anziehen kann, bleibt offen. Auf Mixer ist der Streamer auf jeden Fall in nur kurzer Zeit zum größten User geworden und konnte sogar den offiziellen Xbox-Account überholen.

Ninja

Wie viel Geld ist an "Ninja" bislang geflossen?

Wie viel Geld an "Ninja" geflossen ist, dass er künftig exklusiv auf der Microsoft-Plattform zu sehen ist, wird weiterhin spekuliert. Mancherorts ist die Rede von 20 bis 25 Millionen Dollar. Beweise gibt es dafür aber keine. Ob Microsoft mit dem Coup seiner Plattform mehr Relevanz verschaffen wird, wird sich weisen. Aktuell soll der Marktanteil von Mixer laut Stream Elements bei nur drei Prozent liegen und somit weit hinter Twitch, YouTube und Facebook Gaming.

Xbox

Blevins wird wohl Werbegesicht für neue Xbox und "Halo Infinite"

Microsoft dürfte mit dem bekannten Gesicht aber auch den Plan verfolgen, dass mit "Ninja" künftig Games beworben werden. Halo Infinite erscheint Ende 2020 gemeinsam mit der neuen Xbox. Es ist gut möglich, dass der 28-Jährige das Game vorab spielen und somit für ordentliche Aufmerksamkeit sorgen wird. EA zahlte "Ninja" zum Launch von Apex Legends eine Million Dollar, damit der Mann das Game ein paar Stunden lang spielt und darüber twittert. Der Start gelang, innerhalb kürzester Zeit konnte das Spiel Millionen Nutzer anziehen. (red, 6.8.2019)