Die Autozubehörkette Forstinger hat vergangenes Jahr ein Insolvenzverfahren überstanden und wechselte nun erneut die Besitzer.

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Wien/Traismauer – Die Autozubehörkette Forstinger mit Sitz im niederösterreichischen Traismauer hat schon oft die Besitzer gewechselt. Zuletzt hatte sie ein weiteres Insolvenzverfahren überstanden. Nun haben die Forstinger-Kenner Walter Karger und Christoph Kurtz laut dem Branchenmagazin "Auto und Wirtschaft" die Kette übernommen. Der Kaufpreis ist nicht bekannt.

Die Unternehmer bzw. Manager kennen die Firma bereits sehr gut. Der Burgenländer Karger (57) war schon von 2003 bis 2010 Forstinger-Geschäftsführer. Karger ist unter anderem Geschäftsführer der Ankerbrot-Holding und der Erhard F. Grossnigg zurechenbaren grosso holding GmbH. Grossnigg hat Forstinger schon einmal saniert. Der Niederösterreicher Kurtz (40) war schon hierbei mit der Forstinger-Sanierung mitbefasst.

Zwei mal insolvent

Forstinger war schon zwei Mal, 2018 und 2001, insolvent. 2009 war die seinerzeitige Forstinger-Mutter zahlungsunfähig geworden. Die Eigentümer des seit 55 Jahren bestehenden Anbieters von Autozubehör, Ersatzteilen, Reifen und Felgen wechselten bereits mehrmals – nun neuerlich.

2017/18 setzte Forstinger als größter heimischer Einzelhändler für Automobilzubehör, Zweirad und Zweiradzubehör bei rückläufiger Tendenz rund 104 Mio. Euro um. Das EGT (Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit) war laut Wirtschafts-Compass – wo die Änderungen der Besitzverhältnisse noch nicht eingetragen sind – mit minus 5,4 Mio. Euro negativ. Die Filialzahl wurde im Rahmen der vergangenen Pleite auf 90 gedrückt. (APA, red, 6.8.2019)