Erika Pluhar: "Ich habe vor über 40 Jahren in Portugal schöne, alte Papierwarenhandlungen kennengelernt, die es mittlerweile nicht mehr gibt. Damals deckte ich mich mit einem großen Vorrat an Federn und Kielen ein."

Foto: Nathan Murrell

"Für mich ist das Schreiben mit der Hand etwas sehr Wichtiges, und es macht mich traurig, dass die Schulkinder das nicht mehr so lernen, wie ich das in der Nachkriegszeit getan habe. Damals gab es ja noch keine Computer, und Schreibmaschinen waren noch sehr altvaterisch und schwer zu bedienen. Ich habe vor über 40 Jahren in Portugal schöne, alte Papierwarenhandlungen kennengelernt, die es mittlerweile nicht mehr gibt. Damals deckte ich mich mit einem großen Vorrat an Federn und Kielen ein. Das sind meine 'besten Stücke', auf die ich ganz besonderen Wert lege und die meinen persönlichen Alltag prägen.

Ich führe täglich Tagebuch, der Inhalt ist nicht zur Veröffentlichung bestimmt. Ich schreibe auf, was ich mit mir selber erörtern will und woran ich mich erinnern möchte, welche Themen mich beschäftigen etc. Man könnte es ein inneres Gespräch nennen, entweder mit mir selber oder mit den Göttern. So genau weiß ich das nicht." (Michael Hausenblas, RONDO, 19.8.2019)