Das Bundesheer muss sparen – und sagt deshalb Veranstaltungen in Kärnten ab beziehungsweise verlegt sie in die "Normdienstzeit".

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Klagenfurt – Das Bundesheer hat am Mittwoch Einsparungen bei Veranstaltungen in Kärnten bekanntgegeben. Unter anderem werden Angelobungen bereits am frühen Nachmittag beginnen, die "Galanacht der Uniformen" wird 2020 gestrichen. In einer Aussendung wird die "angespannte budgetäre Situation des Österreichischen Bundesheeres" als Grund genannt.

Die "einschneidenden Maßnahmen" werden im Rahmen des Budgetvollzugs 2019 und 2020 getroffen. Es sei "zwingend erforderlich, in allen Bereichen des Bundesheeres zu sparen, wobei entsprechende Einsparungspotenziale vor allem den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit treffen", teilte das Bundesheer mit. Konkret bedeutet das, dass Veranstaltungen grundsätzlich nur mehr "in der Normdienstzeit" durchgeführt werden, da eine finanzielle Abgeltung von Mehrdienstleistungen nicht mehr möglich sei.

Keine Arbeit am Feiertag

Die beiden heuer noch in Kärnten anstehenden Angelobungen werden aus diesem Grund bereits am frühen Nachmittag beginnen, die Unterstützung der Stadt St. Veit bei der Allerseelenfeier im Herbst wird komplett gestrichen, da diese am 1. November und damit einem Feiertag stattfindet. Und die heuer zum ersten Mal mit dem Landesfeuerwehrverband veranstaltete "Galanacht der Uniformen" muss für das Jahr 2020 ebenfalls abgesagt werden. Wann die Sparvorgaben wieder aufgehoben werden, ist unklar – laut Bundesheer ist das abhängig "von einem höheren zukünftigen Budget für das Österreichische Bundesheer".

Ende Juni war wegen Einsparungen zunächst angekündigt worden, dass die jährliche Leistungsschau am Heldenplatz gestrichen wird. Wenig später einigten sich Finanzminister Eduard Müller und Verteidigungsminister Thomas Starlinger aber doch auf eine Fortsetzung der Veranstaltung. Sie soll allerdings in "stark verkleinertem Umfang" stattfinden. (APA, red, 7.8.2019)