"My Friend Pedro" ist ein sehr empfehlenswertes Game.

Foto: My Friend Pedro

In den USA ereigneten sich am vergangenen Wochenende zwei Massaker, bei denen mehr als 30 Menschen erschossen wurden. Mit Videospielen war schnell ein Sündenbock gefunden – sogar US-Präsident Trump sprach Games eine Teilschuld zu und forderte eine baldige Regulierung. Nun hat sich aber auch die Wissenschaft zu Wort gemeldet, konkret Dr. Chris Ferguson, der sich seit Jahren mit dem Thema auseinandersetzt.

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Wissenschaft gegen Trump

2017 veröffentlichte das Komitee von Ferguson ein Statement, in dem bereits die Rede davon war, dass jahrzehntelange Forschung bislang keine Beweise dafür erbrachte, dass das Spielen von gewalttätigen Games dafür sorgt, dass Menschen Gewalt im echten Leben anwenden. Angesichts der neuerlichen Debatte hat die "New York Times" bei Ferguson erneut nachgefragt, und dieser positionierte sich klar gegen die Aussagen von Trump.

Von Bananen und Schuhen

"Die Daten zu Bananen, die Suizid herbeiführen, sind genauso schlüssig. Die Zahlen ergeben genau das gleiche Ergebnis", sagte der Wissenschafter zu einem möglichen Zusammenhang von Videospielen und Gewalt. Ein weiterer Wissenschafter erklärte der "New York Times" dann auch, dass es durchaus stimmt, dass Gewalttäter Videospiele nutzen, allerdings würden diese auch alle Schuhe tragen – und trotzdem würde hierbei niemand ein relevantes Muster herbeireden. (red, 9.8.2019)