Österreich: Der Grand Canyon des Karwendelgebirges

Kühles Wasser ist immer eine Antwort in hitzigen Tagen. Wer dabei die Einsamkeit sucht, findet sie beispielsweise beim "Haag-Bründl" nahe Vomperberg und unweit des Vomper Lochs, das gern als Grand Canyon des Karwendelgebirges bezeichnet wird. Mutige, die keine Warmduscher sind, können sich dort unter einer mit sieben Grad kaltem Wasser direkt aus dem Berg gespeisten Naturdusche erfrischen.

Wolfsklamm.
Foto: Angelica Morales/Ichmachefotos

Garantiert erfrischend ist auch ein Ausflug in die Wolfsklamm bei Stans: An wildromantischen Felsformationen, brausenden Wasserfälle und türkisgrünen Wasserbecken geht die sechs Kilometer lange Wanderung entlang. Auf 354 Stufen, Steigen und (abgesicherten) Leitern führt der Weg in Richtung Norden, am Stallenbach entlang, der hier in Tausenden von Jahren eine tiefe Schlucht in diesen Ausläufer des Karwendelgebirges geschnitten hat.

Infos: Silberregion-Karwendel

Deutschland: Erfrischendes Naturspektakel in Garmisch-Partenkirchen

Abkühlung garantiert auch eine andere Klamm: Mit bis zu 80 Metern Tiefe ist die Partnachklamm der Ort für einen erfrischenden Ausflug an heißen Tagen. Schon vor mehreren Millionen Jahren höhlten kraftvolle Wassermassen die Schlucht aus und bildeten so das außergewöhnliche Naturdenkmal in Garmisch-Partenkirchen.

Partnachklamm.
Foto: imago stock&people

Besucher können entlang der tosenden Partnach spazieren. Umgeben von massiven Felswänden sorgt die schattige Wanderung nicht nur für Abkühlung, sondern bietet auch einen faszinierenden Blick auf die Wasserfälle, Stromschnellen und Gumpen des Wildbachs. Im Sommer können sich Ausflügler von 6 Uhr bis 22 Uhr in der Partnachklamm in Garmisch-Partenkirchen erfrischen.

Infos: Partnachklamm in Garmisch-Partenkirchen

Finnland: Fährfahrt und frische Brise

Dass in Finnland auch im Sommer kühlere Temperaturen herrschen, braucht nicht extra erwähnt zu werden. Mit durchschnittlich 24 Grad ist Helsinki gerade optimal, um der Hitze Mitteleuropas zu entfliehen ‒ zum Beispiel für ein verlängertes Wochenende.

Suomenlinna.
Foto: imago/Westend61

Wer die extra Portion Frische sucht, nimmt die Fähre zur Festungsinsel Suomenlinna. Der stetige Gegenwind auf der knapp fünfzehnminütigen Fahrt sorgt für die nötige Abkühlung. In den Sommernächten legt die letzte Fähre sogar erst um 2 Uhr am nächsten Morgen ab.

Infos: Seefestung Suomenlinna

Norwegen: Zwischen Gletschern und Fjorden

In Norwegen erwarten Reisende malerische Bergkulissen und natürlich Fjorde. Diese lassen sich besonders gut mit einem Festrumpfschlauchboot erkunden, sodass man die beeindruckende Landschaft vom Wasser aus auf sich wirken lassen kann.

Norwegen.
Foto: Flash Pack

Wer es lieber ein wenig aktiver mag, kann auch mit dem Kajak die Fjorde Norwegens erleben. Besonders pittoresk soll das Lustrafjord sein – ein 42 Kilometer langer, türkisfarbener Meeresarm, der von frischem Gletscherschmelzwasser gespeist wird. Ein wenig kühler wird es auf dem Jostedalsbreen-Gletscher, dem größten Gletscher des europäischen Festlandes. Eine Wanderung über den mächtigen Eisriesen darf selbstverständlich nicht fehlen.

Touranbieter und Infos: Flash Pack

Island: Gletscher und Geysire

Brodelnd heiß und eisig kalt – beides ist auf Island zu finden. Im Geothermalgebiet Haukadalur erlebt man blubbernde Schlammtümpel, heiße Quellen und zischende Geysire hautnah.

Island.
Foto: Flash Pack

Auf dem Langjökull-Gletscher können Island-Reisende mit Schneemobilen die Winterwildnis durchqueren und unterwegs eine Eishöhle erkunden. Bei einer Gletscherwanderung, zum Beispiel auf dem Sólheimajökull-Gletscher, kann man Eisformationen und Dolinen entdecken.

Touranbieter und Infos: Flash Pack

Österreich: Gipfelbaden und rauf auf den Gletscher

Das "Gipfelbad", ein Infinity-Pool auf der Riesneralm in der Urlaubsregion Schladming-Dachstein, auf über 1.800 Metern Seehöhe verbindet Planschen mit Bergpanorama.

Gipfelbad auf der Riesneralm.
Foto: Herbert Raffalt

Wer es noch erfrischender haben und Wasser einmal lieber in gefrorenem Aggregatzustand genießen möchte, findet auf dem Dachsteingletscher eine alternative Möglichkeit zur Abkühlung. Auf 2.700 Metern hat man einen Ausblick bis nach Tschechien und Slowenien. Wem das nicht genügt, der kann der Dachstein-Hängebrücke, dem Sky Walk, dem Eispalast oder der Treppe ins Nichts einen Besuch abstatten. (red, 12.8.2019)

Infos zum Gipfelbad und zum Dachsteingletscher