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In der spanischen Liga wird vorerst am Montag nicht mehr gekickt.

Foto: REUTERS/Vincent West

Madrid – Im spanischen Profi-Fußball wird es ab sofort keine Montagsspiele mehr geben. Das entschied ein Richter am Freitag in Madrid. Im Streit mit der Profiliga und den Clubs der 1. und 2. Liga um Meister Barcelona und Real Madrid hatte der spanische Verband auch die Abschaffung der Freitagsspiele gefordert. Diesem Wunsch kam Richter Andres Sanchez aber nicht nach.

Die Entscheidung des Richters der zweiten Kammer des Madrider Handelsgerichts wurde nur wenige Tage vor dem Auftakt der neuen Saison bekannt. Somit kann das erste Saisonspiel der Primera Division zwischen Athletic Bilbao und Titelverteidiger Barcelona am Freitag, dem 16. August, wie geplant stattfinden. Die ursprünglich für den 19. August angesetzten Begegnungen zwischen Aufsteiger RCD Mallorca und SD Eibar sowie zwischen Betis Sevilla und Real Valladolid müssen allerdings vorverlegt werden.

Die Liga kündigte derweil an, man werde beim Oberlandesgericht von Madrid Einspruch einlegen. Die Liga, die Clubs und auch das Multimediaunternehmen Mediapro hatten erklärt, eine Abschaffung der Montags- und Freitagsspiele werde zu einer deutlichen Senkung der Einnahmen aus den TV-Rechten führen. "Das wäre ein Desaster, das würde uns ruinieren", sagte etwa jüngst der Präsident des Erstligisten Villarreal, Fernando Roig. (APA, 9.8.2019)