Improvisierte Gedenkstätte in El Paso, Texas.

Foto: APA/AFP/PAUL RATJE

Washington – Der Todesschütze von El Paso wollte bei seinem Angriff in der Grenzstadt vor allem Mexikaner töten. Das geht aus einem am Freitag von mehreren US-Medien veröffentlichten Bericht der örtlichen Polizei hervor. Ermittler hatten die Tat bereits zuvor als mutmaßlich rassistisch motiviert beschrieben.

Der 21-jährige Täter hatte in der Stadt an der mexikanischen Grenze am vergangenen Samstag in einem Einkaufszentrum das Feuer eröffnet. Er tötete 22 Menschen, darunter acht Mexikaner und einen deutschen Staatsbürger.

Schütze ergab sich

Dem Polizeibericht zufolge ergab sich der Schütze an einer Kreuzung, nachdem er das Einkaufszentrum wieder verlassen hatte. Er sei mit erhobenen Händen aus dem Fahrzeug gestiegen und habe laut gesagt: "Ich bin der Schütze". Nach seiner Festnahme verzichtete der geständige Täter demnach auf sein Recht, die Aussage zu verweigern.

Er habe den Beamten geschildert, wie er aus seiner Heimatstadt Allen in die Grenzstadt El Paso gefahren sei und dort das Einkaufszentrum mit seinem Sturmgewehr "und mehreren Magazinen Munition" betreten habe, hieß es weiter. Der Schütze habe angegeben, das Ziel seines Angriffs seien "Mexikaner" gewesen, so der Bericht.

Die Mehrheit der Bevölkerung von El Paso ist hispanischer Abstammung. Dem Täter könnte bei einer Verurteilung Berichten zufolge die Todesstrafe drohen. (APA, dpa, 9.8.2019)