Ex-Vizekanzler Strache ist auf sozialen Medien sehr aktiv.

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Seit seinem Rücktritt ist es um den Ex-Vizekanzler Heinz-Christian Strache keineswegs still geworden. Der ehemalige FPÖ-Chef teilt auf sozialen Medien regelmäßig Beiträge auf sozialen Medien und betreibt trotz seines vorläufigen Rückzugs Wahlkampf für die FPÖ. Neben seiner offiziellen Seite mit rund 795.000 Fans teilt er mitunter oft auch Beiträge auf seinem "privaten" Profil, das mittlerweile fast 50.000 Follower zählt. Dort nutzte er vor allem während der türkisblauen Regierungsperiode oft einen raueren Ton als auf seiner Seite.

Aktuell ärgert sich der Ex-Vizekanzler über eine mögliche zusätzliche Versteuerung von Fleisch. Während die Liste Jetzt einem solchen Vorschlag zustimmen würde, sprachen sich alle anderen Parteien eines Artikels von "heute.at" zufolge dagegen aus – die Grünen fordern stattdessen ein Verbot von Produktionsformen wie Vollspaltenböden, die laut Tierschützern unnötige Schmerzen bereiten würden; die Neos spricht sich für eine CO2-Steuer aus. Für Strache ist die Vorstellung "nur mehr irre", da vor allem "einfache Konsumenten" betroffen wären.

Klimaleugner und Wut

In der Kommentarspalte bleiben mitunter zahlreiche Beiträge stehen – etwa eines Users, der schreibt, er esse nur Fleisch aus Massentierhaltung, da er nicht wolle, dass "glückliche Tiere sterben". Mehrere Nutzer stellen den Klimawandel infrage, einer schreibt ewtwa: "Umweltschutz ist Habitatenschutz und nicht die CO2 Theorie ..."

Strache nutzt seine Facebook-Seite seit dem Ibiza-Gate, um den Schaden zu begrenzen und seinem Ärger freien Lauf zu lassen. Zudem weist er den Erstellern des berüchtigten Videos die Schuld zu: So spricht der Ex-FPÖ-Chef regelmäßig von einer Schmutzkübelkampagne. Kürzlich gab er dem Kreml-Sender "RT Deutsch" ein Interview, in dem er Kurz vorwirft, von der Schredderaktion eines Mitarbeiters gewusst zu haben. (red, 10.8.2019)