Bild nicht mehr verfügbar.

Eine Aufnahme des Tornados in Petange am 9. August.

Foto: Reuters / Bourgeois

Bild nicht mehr verfügbar.

Im Südwesten Luxemburgs haben die Aufräumarbeiten begonnen.

Foto: Reuters / Bourgeois

Luxemburg – Abgedeckte Häuser, zerstörte Autos, herumgewirbelte Trümmerteile: Nach einem Tornado im Südwesten Luxemburgs haben die Aufräumarbeiten begonnen. Es gebe aber Absperrungen in den betroffenen Gebieten. Da für Samstag weiter mit starkem Wind gerechnet werde, bestehe das Risiko, das Teile durch die Luft gewirbelt werden könnten, sagte ein Sprecher der Einsatz- und Rettungszentrale in Luxemburg.

Der Tornado hatte am Freitagabend vor allem die Ortschaften Petingen und Kaerjeng hart getroffen. Straßenzüge seien verwüstet, hieß es. Nach einer Bilanz vom frühen Samstagmorgen wurden in Petingen 30 Häuser komplett abgedeckt und 50 weitere Häuser stark beschädigt. In Kaerjeng habe der Wind Schaden an rund 100 Häusern angerichtet. Wie hoch der Schaden sei, könne noch nicht abgeschätzt werden, sagte der Sprecher.

Ein Bewohner von Kaerjeng sprach am Abend von einer Katastrophe: "Es ist schrecklich. Alles ist kaputt." Er habe so etwas noch nicht erlebt. 14 Menschen wurden nach Angaben der luxemburgischen Regierung verletzt. Zwei von ihnen seien noch im Krankenhaus, hieß es am Samstagmorgen. Da eine Stromleitung beschädigt wurde, wurde der Zugverkehr zwischen Petingen und Luxemburg in beide Richtungen eingestellt. (APA, 10.8.2019)