Das Ende des OLED-Fernsehers steht bevor, sagt ein Unternehmensberater.

Fernseher werden in Zukunft nicht mehr auf OLED-Bildschirme setzten. Zumindest prophezeit das der Unternehmens Ken Werner in einem aktuellen Artikel für "Heise". So schreibt er, ein hochrangiger Sony-Mitarbeiter habe ihm erzählt, dass OLED bei Premium-TVs künftig eher im Einstiegsbereich zum Einsatz kommen würde. Der Grund dafür liege bei der Leuchtdichte der Bildschirme.

Leuchtdichte

"Auch ein hochwertiges OLED muss sich mächtig ins Zeug legen, um auf nur 10 Prozent seiner Bildschirmfläche einen 1000 cd/m2 hellen Fleck anzuzeigen", schreibt Werner. War das noch kein Problem, als Filme noch maximal in dieser Dichte ausgegeben wurden, wird es immer mehr Thema, da der Standard sich auf 4000 cd/m^2 verschiebe. Daher müsste das Farbvolumen von aktuellen Fernsehern reduziert werden – dadurch gingen Details verloren, die mit etwas Erfahrung offenkundig zu sehen seien.

Unklares Ziel

Wohin die Reise stattdessen hingeht, ist nach aktuellem Stand noch unklar. In der Filmproduktion habe man bisher auf einen OLED-Bildschirm von Sony gesetzt, der maximal 1000 cd/m^2 ausgeben könne, ansonsten werde eine Warnung ausgegeben. Das Unternehmen verkauft professionellen Filmemachern daher nun einen Dual-Cell-LCD-Fernseher – dieser unterscheidet sich insofern von regulären LCD-Bildschirmen, da er neben eines regulären Farb-LCD-Panels ein Schwarzweiß-Panel bietet.

Möglich seien auch MiniLED_Fernseher, die auf LED-Chips in einer Polymerschicht setzen, um die Beleuchtung zu verbessern. Zu erwägen seien auch MicroLED-TVs. Dabei wird auf viele mikroskopisch kleine Lichtdioden gesetzt. (red, 10.8.2019)