In Bayern wurde nach Angaben der Polizei in einer Flüchtlingsunterkunft vermutlich ein Feuer gelegt.

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Pfaffenhofen an der Ilm – Bei einem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft im oberbayerischen Geisenfeld sind in der Nacht auf Sonntag vier Menschen verletzt worden. Es gebe "deutliche Hinweise" auf eine vorsätzliche Brandstiftung, sagte ein Sprecher der Polizei. Hinweise auf eine politisch motivierte Tat lägen derzeit nicht vor.

Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes hatten während ihres Rundgangs Rauch aus einem unbewohnten Zimmer im Erdgeschoß wahrgenommen. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf weitere Gebäudeteile verhindern und den Brand löschen. Die knapp 100 Bewohner der Unterkunft im Landkreis Pfaffenhofen wurden aus dem Gebäude gebracht und betreut. Zwei Menschen erlitten Rauchvergiftungen, zwei weitere Bewohner verletzten sich, als sie sich in Sicherheit bringen wollten.

Die Bewohner konnten nach etwa zwei Stunden in die unbeschädigten Teile der Unterkunft zurückkehren. Das Technische Hilfswerk hatte Zelte als alternative Übernachtungsmöglichkeit aufgebaut. Den Schaden am Gebäude schätzte die Polizei auf rund 20.000 Euro. (APA, 11.8.2019)