Während man bei manchen Spielen nach nur wenigen Sekunden den Dreh heraus hat, braucht es bei manchen Games manchmal Stunden bis Tage, bis man sich zurechtfindet. Jedermanns Sache sind diese komplexen Titel freilich nicht, wer sich allerdings auf die folgenden Games einlässt, wird einsehen, dass sich "harte Arbeit" auch bei Videospielen lohnt.

"War in the Pacific – Admiral's Edition"

Viel Geduld muss man bei der Kriegssimulation von Matrix Games aufbringen. Das PC-Spiel kostet 80 Euro und erschlägt Neulinge mit einer riesigen Spielkarte und einem minimalistischen Menü. Worum es bei dem Game geht, verrät der Titel bereits – wirklich klar wird das Spielgeschehen aber erst nach einigen Stunden Herumprobieren. Oder man liest die zugehörige Anleitung.

thehistoricalgamer

"Digital Combat Simulator World"

"Unser Traum ist es, eine möglichst authentische und realistische Simulation von Militärflugzeugen, Panzern, Bodenfahrzeugen und Schiffen anzubieten", schreibt Entwickler Eagle Dynamics auf seiner Website. DCS World ist kein Spiel, es ist vielmehr ein Simulator, bei dem Nutzer viel Eingewöhnung und noch mehr Abstürze und Unfälle erleben, bevor sie die riesigen Maschinen halbwegs beherrschen.

Eagle Dynamics: Digital Combat Simulator

"Eve Online"

Die Community des Weltraum-MMOs vom isländischen Entwickler CCP Games genießt fast schon Kultstatus. Der Einstieg in das riesige Universum ist allerdings nicht einfach. Im Netz finden sich mittlerweile etliche Anleitungen, wie man sich bei dem MMO zurechtfindet. Hat man es einmal geschafft, vergehen Tage in Eve Online wie Stunden.

GameSpot

"Star Citizen"

Ähnlich kompliziert geht es auch bei Star Citizen zu. Die Online-Weltraum-Flugsimulation besteht einfach gesagt aus Handel und Krieg. Was prinzipiell simpel klingt, weist allerdings zahlreiche Facetten und Feinheiten auf. Um sich dabei zurechtzufinden, können hier auch Stunden beziehungsweise Tage vergehen. Wann das Spiel jemals fertig wird, weiß auch niemand so recht.

Star Citizen

Games von Paradox Interactive

Auch die Grand-Strategy-Games von Paradox Interactive haben es in sich. Hearts of Iron, Europa Universalis und Crusader Kings sind Spiele, bei denen einem anfangs der Mund offen steht. Erst im Lauf der Zeit lernt man den unglaublichen Tiefgang der Spiele zu schätzen, aller Anfang ist bei Paradox Interactive aber ziemlich schwer.

Adonnus100

"Shattered Horizon"

Ein Shooter der etwas anderen Art ist Shattered Horizon von Futuremarks. Mangelnde Innovation kann dem Game aus dem Jahr 2009 nicht vorgeworfen werden. In der Schwerelosigkeit liefert man sich mit Schusswaffen Duelle im All. Das erfrischende Konzept ließ manche Spieler allerdings auch mangels Tutorials "lost in space" zurück.

Scott Manley

"Factorio"

Factorio ist seit 2012 in Entwicklung und hat mittlerweile etliche spirituelle Nachfolger gefunden, die allerdings allesamt nicht an die Tiefe des Science-Fiction-Open-World-Games herankommen. Ziel des Spiels ist, mit einem Raumschiff von einem Planeten zu entkommen. Der Weg bis zur Flucht ist allerdings steinig und nicht allzu einsteigerfreundlich. Hat man sich einmal zurechtgefunden, fesselt Factorio wie kein anderes Spiel. Optimieren, optimieren, optimieren, lautet die Devise.

Factorio

"Dwarf Fortress"

Seinen Optimierungsdrang kann man auch bei Dwarf Fortress stillen. Die Fantasy-Sandkiste wird von zwei Brüdern entwickelt und ist wohl eines der komplexesten Games aller Zeiten. Die Kreation von Zach und Tarn Adams fordert volle Hingabe, die allerdings mit vielen Wochen bis Monaten Spielspaß belohnt.

Kitfox Games

"Knights in the Nightmare"

Ein Rollenspiel darf in dieser Auflistung nicht fehlen. Knights in the Nightmare ist ein Taktik-RPG für Nintendo DS und PSP, das bei Spielern ein Mehr an Falten erzeugt hat. Die ungewöhnliche Mischung aus Taktik und Geschicklichkeit war durchaus innovativ, krankte allerdings daran, dass man anfangs keine Ahnung hatte, was man da nun eigentlich tut. Auch im späteren Verlauf der Geschichte wurde der Zustand der Ahnungslosigkeit nicht wirklich geringer.

carda1972

"Cultist Simulator"

"Im Labyrinth der Esoterik" lautete bereits der Titel der Rezension zu Cultist Simulator. Das digitale Kartenspiel zieht Spieler in einen verwirrenden Strudel, der gleichermaßen faszinierend und diffus ist. Das Game lebt von seiner Lernkurve, gewissermaßen ist das Aufdecken der diversen Spielmechaniken das Spiel selbst. Erfrischend innovativ und durchaus einen Besuch wert.

Lottie Bevan

Ihre Meinung ist gefragt!

Welches Spiel hat Sie zur Verzweiflung getrieben beziehungsweise welches haben Sie ganz bleiben gelassen, weil es Ihnen zu kompliziert war? Posten Sie dazu einfach im Forum! (Daniel Koller, 18.8.2019)

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