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Schon öfter erbeuteten Kriminelle bei Raubüberfällen auch Kryptogeld, weil sie die Opfer zur Transaktion zwangen.

Foto: REUTERS/Mike Segar/

Im Juli hatten Unbekannte einen der Mitgründer der Kryptowährungsfirma Crypto Consulting GmbH in Wels in dessen Büro überfallen und die Herausgabe von Bargeld sowie die Überweisung von Kryptowährungen gefordert. Der finanzielle Schaden war für das Unternehmen so groß, dass es nun Insolvenz anmelden musste, wie "Trending Topics" berichtet.

Täter unbekannt

Der Mann war laut Polizeibericht von zwei maskierten Tätern mit Gummiknüppel und Pistole bedroht worden. Laut Bericht beträgt der Schaden einen niedrigen sechsstelligen Betrag. Damit sei die Firma nun nicht mehr handlungsfähig.

Das Unternehmen wollte unter anderem unter der Marke Bitiago Kryptowährungs-Automaten in Einkaufszentren errichten. Mithilfe einer Crowdfunding-Kampagne konnte man im Vorjahr 140.000 Euro dafür einsammeln. Die Firma hatte aber offenbar schon vor dem Raubüberfall Probleme, weshalb man keine Ausschüttungen an die Investoren machen konnte.

Home-Invasion

Die Täter konnten bislang noch nicht geschnappt werden. Derartige Raumüberfälle gab es in Wels bereits zuvor. So wurden im März mehrere Personen verurteilt, die 2018 eine Familie mit Baby in deren Wohnung überfallen und Kryptogeld erbeutet hatten. (red, 13.8.2019)