Polizei und Jugendamt übergaben die Buben ihrer Mutter.

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Eine regelrechte Schneise der Verwüstung haben zwei kleine Brüder im oberfränkischen Kulmbach hinterlassen. Die beiden Brüder, vier und sechs Jahre alt, hätten zunächst "ihre Mutter ausgetrickst", seien von zu Hause "ausgebüxt" und hätten Dinge von Grundstücken gestohlen, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag.

Mit einem Gasbrenner und brennbaren Flüssigkeiten hätten die Buben zunächst einen Carport angezündet. Auf der Suche nach Löschwasser öffneten sie anschließend einen Keller in der Nachbarschaft "und setzen den geöffneten Keller unter Wasser". Dann bewaffneten sich die Brüder "mit den unterschiedlichsten Werkzeugen, die sie in der Nachbarschaft an sich nehmen konnten", wie die Polizei mitteilte – darunter auch eine Spraydose mit weißem Lack.

Mit ihr besprühten sie ein Garagentor, eine Haustür und zwei Autos. Den Sachschaden, den die Brüder bei ihrem Streifzug verursachten, schätzte die Polizei auf 15.000 Euro. Anrainer des Ortsteils Ziegelhütten alarmierten am Montagnachmittag schließlich die Polizei, die die Kinder mithilfe des Jugendamts "an ihre hellauf begeisterte Mutter" übergab, wie es hieß. (APA, 13.8.2019)