Der LASK ist weiter.

Foto: APA/EXPA/REINHARD EISENBAUER

Es war was los in Linz.

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Reinhold Ranftl trifft.

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Thomas Goiginger trifft.

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Marko Raguz trifft.

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Linz – Um 22.20 Uhr jubelten die Spieler des LASK ausgiebig, sie hatten Fußballhistorisches geschafft. Nach einem 3:1 daheim gegen den FC Basel und einem 5:2 insgesamt haben sie das Playoff zur Champions League erreicht. Emanuel Pogatetz sagte: "Ein Highlight." Die letzte Hürde vor dem Einzug in die Gruppenphase ist Club Brügge, die Belgier holten bei Dynamo Kiew ein 3:3, die Addition ergab ein 4:3. Bereits in der nächsten Woche geht es weiter.

Marcel Koller war trotz der 1:2-Heimniederlage durchaus optimistisch, schließlich muss der Trainer vom FC Basel von seinem Verein überzeugt sein. "Wir haben die spielerische Qualität, aber wir müssen kämpferisch mehr auf dem Platz bringen", sagte der ehemalige ÖFB-Teamchef. Was der LASK seit gut einem Jahr auf den Platz bringt, ist beachtlich. Österreichs Vizemeister ist äußerst ungut zu bespielen, die Mannschaft ist perfekt organisiert, das Pressing hat Tradition, der FC Basel war jedenfalls perplex. Das Linzer Stadion war am Dienstagabend mit 14.000 Zuschauern ausverkauft, LASK-Trainer Valerien Ismael wollte, dass das Stadion explodiert. Natürlich nicht wirklich, nur stimmungsmäßig.

Forsch

Es gab eine Änderung, Emanuel Pogatetz ersetzte in der Dreier-Abwehr den verletzten Christian Ramsebner. Ismael lehnte die Favoritenrolle ab. "Wir werden marschieren, soweit uns die Beine tragen. Wir können nicht kalkulieren, müssen über unser Limit gehen."

Die Schweizer gingen es forsch an, sie dominierten im strömenden Linzer Regen. Die erste Chance hatte trotzdem der LASK, nach einem Abwehrfehler verschoss Joao Klauss fast fahrlässig (5.). Und dann badeten die Heimischen quasi im Glück. Kemal Ademi köpfelte an die Latte (11.), Valentin Stocker verzog nur knapp (22.). Und in der 38. Minute hat es für den LASK Sinn gemacht, dass es in dieser Phase der Champions League noch keinen Videobeweis gibt. Stocker wurde im Strafraum gleich zweimal gefoult, erst von Rene Renner, dann von Tormann Alexander Schlager, gerecht wären Elfer und zumindest eine Rote Karte gewesen. Schiedsrichter Aghayev aus Aserbaidschan handelte aber nicht.

Gefestigt

In der zweiten Halbzeit wirkte der LASK gefestigter. Und das Glück war kein Vogerl. 59. Minute: Reinhold Ranftl wollte flanken, Basels Verteidiger Olmar Alderete grätschte rein, gab dem Ball eine völlig andere Richtung, worauf dieser zum 1:0 im Tor landete. Womit der Schweizer Widerstand noch nicht gebrochen war, denn Ademi erzielte den Ausgleich (80.). Kurz vor Schluss machte Thomas Goiginger aus zehn Metern das erlösende 2:1 (88.), der eingewechselte Marko Raguz erhöhte gar auf 3:1 (94.). (red, 13.8.2019)

Champions-League-Qualifikation, 3. Runde, Rückspiel, Dienstag

LASK – FC Basel 3:1 (0:0)
Stadion der Stadt Linz, 14.000 Zuschauer, SR Aliyar Aghayev (AZE)

Torfolge:
1:0 (59.) Ranftl
1:1 (80.) Ademi
2:1 (89.) Goiginger
3:1 (94.) Raguz

Hinspiel 2:1, LASK mit Gesamtscore von 5:2 im Playoff gegen Club Brügge

LASK: Schlager – Wiesinger, Trauner, Pogatetz – Ranftl (77. Frieser), Holland, Michorl, Renner – Goiginger (94. Sabitzer), Klauss (87. Raguz), Tetteh

Basel: Omlin – Widmer, Cümart, Alderete, Petretta – Balanta (86. Pululu), Frei – Zuffi (55. Bua) – Stocker, Ademi, Okafor (63. Campo)

Gelbe Karten: Ranftl bzw. Stocker

Weitere Ergebnisse:

Ferencvaros Budapest – Dinamo Zagreb 0:4 (0:1). Hinspiel 1:1
Zagreb mit Gesamtscore von 5:1 im Playoff

Olympiakos Piräus – Istanbul Basaksehir 2:0 (0:0). Hinspiel 1:0
Olympiakos mit Gesamtscore von 3:0 im Playoff

Ajax Amsterdam – PAOK Saloniki 3:2 (1:1). Hinspiel 2:2
Ajax mit Gesamtscore von 5:4 im Playoff

Dynamo Kiew – Club Brügge 3:3 (1:1). Hinspiel 0:1
Brügge mit Gesamtscore von 4:3 im Playoff

Karabach Agdam – APOEL Nikosia 0:2 (0:1). Hinspiel 2:1
Nikosia mit Gesamtscore von 3:2 im Playoff

Rosenborg Trondheim – NK Maribor 3:1 (0:1) – Hinspiel 3:1
Rosenborg mit Gesamtscore von 6:2 im Playoff

FC Kopenhagen – Roter Stern Belgrad 1:1 n.V. (1:1, 1:1) – 6:7 n.E. Hinspiel 1:1
Roter Stern mit Gesamtscore von 2:2 nach Elfmetern im Playoff

Celtic Glasgow – CRF Cluj 3:4 (0:1). Hinspiel 1:1
Cluj mit Gesamtscore von 5:4 im Playoff

FC Porto – FK Krasnodar 2:3 (0:3). Hinspiel 1:0
Krasnodar mit Gesamtscore von 3:3 dank Auswärtstorregel im Playoff