Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: ap

Philadelphia – Nach Schüssen auf mehrere US-Polizisten ist in der US-Metropole Philadelphia der mutmaßliche Schütze festgenommen worden. Der Verdächtige, der zuvor auf Polizisten geschossen und sechs Beamte verletzt hatte, befinde sich im Gewahrsam, teilte Polizeisprecher Eric Gripp am Donnerstag auf Twitter mit.

Der mutmaßliche Täter hatte am Mittwoch mit einer Schusswaffe aus einem Fenster gefeuert und sich stundenlang verschanzt. Die Polizisten waren in der Großstadt im Ostküstenstaat Pennsylvania zu einem Drogeneinsatz angerückt und dann unter Beschuss geraten. Alle sechs angeschossenen Polizisten hätten das Krankenhaus inzwischen verlassen können, sagte Polizeivertreter Richard Ross vor Journalisten.

Philadelphias Bürgermeister Jim Kenney würdigte den Einsatz der Polizei, forderte aber zugleich ein strengeres Waffenrecht. "Diese Regierung, sowohl auf Bundes- als auch auf Bundesstaatsebene unternimmt nichts, um die Waffen von den Straßen weg zu bekommen", kritisierte Kenney während einer Pressekonferenz.

Nach zwei Schusswaffenangriffen in den Städten El Paso in Texas und Dayton in Ohio vor knapp zwei Wochen wird in den USA wieder über das lockere Waffenrecht diskutiert. Versuche, die Waffengesetzgebung zu verschärfen, sind bisher immer wieder gescheitert – vor allem am Widerstand der Republikaner von US-Präsident Donald Trump und der einflussreichen Waffenlobby NRA. (APA, 15.8.2019)