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Zehn Tage wurde nach dem Mädchen gesucht, 350 Menschen waren beteiligt.

Foto: AP

Kuala Lumpur – Die im Dschungel von Malaysia verschwundene und nach zehn Tagen tot aufgefundene 15-jährige Londonerin Nora ist an inneren Blutungen gestorben. Die Autopsie habe ergeben, dass die Jugendliche vom Hunger ausgelöste Magen-Darm-Blutungen erlitten habe, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Anzeichen für ein Verbrechen gibt es demnach nicht.

Zehntägige Suche

Es spreche bisher nichts für eine Vergewaltigung oder eine Entführung, hieß es. Die Jugendliche hatte mit ihren Eltern in einem Öko-Resort im bergigen Hinterland der Hauptstadt Kuala Lumpur Urlaub machen wollen. Schon kurz nach der Ankunft verschwand sie aus ihrem Zimmer. Nora war nach Angaben der Eltern mit einem Gehirndefekt auf die Welt gekommen, sie war geistig etwas zurückgeblieben und hatte Probleme beim Gehen.

Die Tochter einer Irin und eines Franzosen wurde nur zweieinhalb Kilometer vom Hotel entfernt von einem Einheimischen gefunden. Ein Hubschrauber brachte die Leiche in ein Krankenhaus, wo die Eltern sie identifizierten. An der zehntägigen Suche hatten sich etwa 350 Einsatzkräfte, Freiwillige und Berichten zufolge sogar ein Schamane beteiligt. (APA, dpa, 15.8.2019)