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Foto: Reuters/BAZ RATNER

Goma – In Ostkongo breitet sich das Ebola-Virus weiter aus. Zum ersten Mal seien Fälle der Krankheit in einer dritten Provinz, Südkivu, festgestellt worden, teilte der Ebola-Beauftragte der Regierung, Jean-Jacques Muyembe, am Freitag mit. Bei den Betroffenen handelt es sich demnach um eine Frau und ihr sieben Monate altes Kind.

Die Frau sei am Mittwoch in Mwenga in Sud-Kivu gestorben, ihr Sohn werde derzeit medizinisch behandelt. Die Epidemie wütet seit mehr als einem Jahr in den Provinzen Nordkivu und Ituri im Osten des Landes und ist nur schwer in den Griff zu bekommen. Bisher sind laut Behörden fast 2.900 Menschen an Ebola erkrankt und mehr als 1.900 Menschen gestorben. In der Demokratischen Republik Kongo sowie den Nachbarländern Südsudan, Uganda, Ruanda und Burundi wurden inzwischen Impfkampagnen gegen die gefährliche Krankheit gestartet.

Misstrauen gegenüber der Krankheit

Nach der verheerenden Epidemie in Westafrika 2014/15 mit mehr als 11.000 Toten ist dies der bisher schlimmste Ausbruch. Er ist besonders schwer in den Griff zu bekommen, da in der Region etliche Milizen aktiv sind. Immer wieder werden Ebola-Helfer angegriffen. (APA, 16.8.2019)