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Auch das Surface Pro 6 ist von dem Problem betroffen.

Foto: Mary Altaffer / AP

Das Ziel von Software-Updates ist es eigentlich, neue Funktionen nachzureichen oder bestehende Fehler auszuräumen. Manchmal fängt man sich damit aber erst recht Probleme ein. Besitzer von Microsofts Surface Pro 6 und Surface Book 2 können davon nun ein Lied singen.

Leistungseinbruch

Nach einem aktuellen Update berichten Nutzer der beiden Microsoft-Geräte über starke Leistungseinbußen. Zum Teil soll die Performance dabei so stark nachgeben, dass sich die Devices kaum mehr benutzbar seien, wie Techrepublic berichtet.

Verantwortlich dafür soll ein Update sein, das Microsoft bereits am 1. August veröffentlicht hat und das unabsichtlich einen internen Alarm namens BD PROCHOT auslöst. Dieser ist eigentlich dazu gedacht, die CPU-Geschwindigkeit zu reduzieren, wenn eine Peripheriekomponente zu warm wird. Im aktuellen Fall scheint dieser aber auch getriggert zu werden, wenn ein solch thermisches Problem gar nicht vorhanden ist. Die Konsequenz: Im Fall des Surface Pro 6 wird die Taktfrequenz des Prozessors von 1,9 GHz auf 400 MHz reduziert.

Reaktion

Während einige Nutzer davon berichten, dass das Fehlverhalten wieder beendet wird, wenn sie das Gerät aus dem Dock entfernen oder das Ladegerät trennen, betonen andere, dass selbst ein Reboot nicht hilft, um wieder die volle Performance zu erhalten.

Microsoft bestätigt den Fehler mittlerweile, spricht aber davon, dass lediglich "einige" Nutzer betroffen sind. Trotzdem arbeite man derzeit eifrig an einem neuen Update, mit dem das Fehlverhalten bereinigt werden soll. Wann dieses veröffentlicht wird, lässt man derzeit aber noch offen.

Der Surface-Hersteller hatte in der Vergangenheit immer wieder mit Problemen bei seinen Geräten zu kämpfen. So sorgte etwa vor nicht allzu langer Zeit ein Update für Aufregung, in dessen Folge sich die Nutzer nicht mehr ins WLAN verbinden konnten. (red, 16.8.2019)