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In Österreich sind hunderttausende Huawei-Handys im Einsatz.

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Für Besitzer von Huawei-Smartphones sieht es wieder besser aus. Sie werden wohl weiterhin mit Android-Updates versorgt werden.

Keine Verschärfung

Das US-Handelsministerium wird Insidern zufolge seine Geschäftsbeschränkungen für den chinesischen Netzwerkausrüster Huawei voraussichtlich vorerst nicht verschärfen. Demnach dürfen US-Firmen für begrenzte Zeit weiter bestimmte Bauteile an Huawei liefern. Eine am Montag ablaufende temporäre allgemeine Lizenz solle um 90 Tage verlängert werden, sagten mit den Plänen vertraute Personen.

Updates für Smartphone-Kunden

Dabei geht es allerdings lediglich um Lieferungen, mit denen der Konzern seine Smartphone-Kunden mit Updates bedienen und seine bestehenden Netzwerke am Laufen halten kann. Komponenten zur Fertigung neuer Produkte dagegen darf Huawei von US-amerikanischen Unternehmen nicht ohne zusätzliche Lizenzgenehmigungen kaufen.

Damit wären die Nutzer von Huawei-Handys aus dem Schneider. Google stellt Updates den Herstellern im Monatstakt bereit, um neu entdeckte Fehler und Lücken in Android beheben zu können. Ohne Aktualisierungen blieben neu entdeckte Einfallstüren für Cyberkriminelle oder staatliche Spione dauerhaft offen.

Trump vs. Huawei

US-Präsident Donald Trump geht im Handelsstreit mit China auch gegen den weltgrößten Netzwerkausrüster vor. Seine Regierung hat Sicherheitsbedenken angemeldet. Sie befürchtet, dass Huawei-Technik der chinesischen Regierung zur Spionage dienen könnte. Der Konzern weist dies zurück und verweist immer wieder auf seine Unabhängigkeit vom chinesischen Staat. (sum, APA, 17.8. 2019)