Blumen vor der Al-Noor-Moschee bei Oslo, die am vergangenen Samstag Ziel eines mutmaßlich rechtsextremen Angriffs geworden war.

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Oslo – Knapp eine Woche nach dem Angriff auf eine Moschee in einem Osloer Vorort hat der Verdächtige ein Geständnis abgelegt. Der 21-Jährige habe die ihm zur Last gelegten Taten bei einer Vernehmung eingeräumt, teilte die norwegische Polizei am Freitag mit. Allerdings habe er sich nicht formell zu den Beschuldigungen des versuchten Terroranschlags, Mordes und versuchten Mordes geäußert.

Dem mutmaßlich rechtsextremen Mann wird vorgeworfen, am vergangenen Samstag mit mindestens zwei Schusswaffen in eine Moschee in einem Vorort von Oslo eingedrungen zu sein. Ein 65-jähriger Besucher der Al-Noor-Moschee in Baerum konnte den Angreifer überwältigen und wurde dabei leicht verletzt.

Der Mann wird zudem verdächtigt, vor dem Angriff auf die Moschee seine 17-jährige Stiefschwester getötet zu haben. Ihre Leiche wurde in seiner Wohnung gefunden. Medienberichten zufolge war sie chinesischer Herkunft und von der aktuellen Partnerin des Vaters adoptiert worden. Ein Gericht verhängte am Montag eine vierwöchige Untersuchungshaft gegen den 21-Jährigen. (APA, 17.8.2019)