Bild nicht mehr verfügbar.

Daten von Mastercard-Kunden wurden im Netz geleakt.

Foto: REUTERS/Benoit Tessier/

Der Kreditkartenanbieter Mastercard ist offenbar von einer Sicherheitslücke betroffen. Im Netz kursiert eine Tabelle, die persönliche Daten von 90.000 Nutzern enthalten soll. Darin aufgelistet sind Namen, Geburtsdaten, Mailadressen sowie teilweise Postanschrift und Handynummern.

Kunden aus Deutschland

Die Daten dürften demnach zum Bonusprogramm Priceless Specials gehören und sollen fast ausschließlich von Kunden aus Deutschland stammen. Offenbar sind in der Tabelle auch Informationen von einigen Mastercard-Mitarbeitern sowie Angestellten deutscher Banken enthalten.

Die Seite des Bonusprogramms wurde inzwischen von Mastercard gesperrt, das Angebot ist zur Zeit nicht erreichbar. "Mastercard wurde auf ein Problem im Zusammenhang mit unserer Priceless Specials-Plattform aufmerksam gemacht. Wir nehmen Privatsphäre sehr ernst und untersuchen dieses Problem mit Hochdruck. Vorsorglich haben wir die Priceless Specials-Plattform umgehend geschlossen", sagte das Unternehmen gegenüber heise. Es soll allerdings kein Zusammenhang mit dem Zahlungsnetzwerk geben. Das Unternehmen hat auf Twitter ebenfalls Stellung bezogen.

Zwar sollen keine Bankdaten oder Logins in der Tabelle enthalten sein, Kriminelle könnten die Daten jedoch für Phishing-Angriffe mit gefälschten Mastercard-Mails missbrauchen. Die "Zeit" konnte die Echtheit mehrerer Daten bestätigen, einige Einträge zeigten aber auch den Namen "Max Mustermann". (red, 20.8.2019)