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China hat die Sperrung von Konten bei Facebook und Twitter nach den Protesten in Hongkong kritisiert. Im Ausland lebende chinesische Bürger und Studenten hätten das Recht, ihre Sicht der Dinge darzustellen, sagte Geng Shuan, Sprecher des Außenministeriums in Peking am Dienstag, ohne die US-Konzerne beim Namen zu nennen.

"Die Leute urteilen natürlich selbst darüber, was in Hongkong passiert und was die Wahrheit ist." Auch müsse man sich fragen, warum die offizielle Darstellung Chinas in den Medien negativ oder falsch sein solle, hieß es.

Staatliche Unterstützung

Twitter und Facebook waren nach eigenen Angaben gegen Gruppen vorgegangen, die mit staatlicher Unterstützung Chinas die Demonstrationen in Hongkong untergraben sollten. Knapp 1.000 sehr aktive Konten seien dabei gesperrt und weitere 200.000 vorsorglich gesperrt worden, hatte Twitter am Montag erklärt. Facebook gab bekannt, nach einem Hinweis seien mehrere Seiten und Konten vom Unternehmen gelöscht worden.

Chinesische Medien nutzen laut Geng ausländische soziale Netzwerke, um mit Menschen in aller Welt in Kontakt zu kommen. Allerdings ist das eine Einbahnstraße: Während Twitter und Facebook zwar in Hongkong frei verfügbar sind, blockiert die chinesische Regierung die Dienste auf dem Festland. (APA, 20.8. 2019)