Voraussichtlich im November steigt Apple ins Streaminggeschäft ein und hat offenbar Großes vor: In "The Morning Show" sorgen Reese Witherspoon, Jennifer Aniston, Steve Carell, Gugu Mbatha-Raw, Billy Crudup, Néstor Carbonell und Mark Duplass auf Apple TV+ für Serienfreuden mit Produktionskosten von 300 Millionen Dollar für zwei Staffeln. In der Comedy-Dramaserie geht es um die Machtspielchen innerhalb einer reichweitenstarken Frühstücksshow.

Apple TV

Hier sind die zehn teuersten Serienproduktionen aller Zeiten, berechnet von finance.yahoo.com:

10. 90 Millionen Dollar soll Netflix allein in die ersten zehn Folgen von "Marco Polo" gesteckt haben. Nach zwei Staffeln hatte der Spaß ein Ende. Am Ende war es ein Riesenflop.

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9. Die erste Staffel der Scifi-Serie "Sense 8" kostete rund 120 Millionen Dollar. In der zweiten Staffel der Serie lagen die Produktionskosten bei neun Millionen Dollar pro Folge. Eine lange Lebensdauer war ihr nicht beschert: Nach der zweiten Staffel und einem nachgereichten zweistündigen Finale zog Netflix den Schlussstrich.

Netflix

8. Vor "Game of Thrones" war "Rome". HBO verhob sich mit der Antikserie, bei der laut "Forbes" eine Folge sechs bis zehn Millionen US-Dollar gekostet haben soll. Nach zwei Staffeln ging Rom endgültig unter.

Kinolog

7. Zu ihrer Zeit waren "Friends" unerreichte Gagenkaiser. 2004 ließen sich Jennifer Aniston, Courteney Cox, Lisa Kudrow, Matt LeBlanc, Matthew Perry und David Schwimmer eine Million Dollar für zwei Staffeln auszahlen. Das ergab Gesamtkosten von zehn Millionen US-Dollar pro Folge. Hat Spaß gemacht.

LifeOfWorld

6. Nerds tun es auch nicht umsonst: Zehn Millionen US-Dollar pro Folge blechte CBS in "The Big Bang Theory". Solidarität gab es unter den Schauspielern: Das Haupttrio der Serie, Kaley Cuoco, Jim Parsons und Johnny Galecki, hatte seit 2014 eine Million US-Dollar pro Folge verdient. Zusammen mit Kunal Nayyar und Simon Helberg einigten sich die drei bei den Staffeln 11 und 12 auf 100.000 US-Dollar weniger, um ihren Kolleginnen Mayim Bialik und Melissa Rauch eine Gehaltserhöhung zu ermöglichen.

Warner Bros.

5. Elf Millionen Dollar pro Folge verschlang "The Get Down". Serienerfinder Baz Luhrmann mochte es gern laut, zum Beispiel bei "Moulin Rouge!" oder "Romeo + Juliet". Im Fall der Hiphop-Saga war es allerdings viel Lärm um nichts. Netflix stoppte das Programm nach nur einer Staffel.

FilmIsNow Movie Trailers

4. 2001 produzierten Tom Hanks und Steven Spielberg für HBO die Kriegsminiserie "Band of Brothers" um 12,5 Millionen US-Dollar pro Folge. Spezialeffekte und Pyrotechnik trieben den Preis schnell in die Höhe.

Cristian Racca

3. "Emergency Room" erfüllte mehrere Superlative: 331 Folgen, die Geburt von Superstars wie George Clooney und Julianna Margulies, ein Feuerwerk an medizinischer Dramatik – und ein Höhepunkt für die Kostenstelle von NBC: 1999 wurde "ER" zum teuersten Drama in der Fernsehgeschichte, als die Produktionskosten 13 Millionen US-Dollar pro Folge erreichten. Die Besetzungsgehälter machten einen Großteil dieser Produktionskosten aus.

meraj ahmed

2. Die letzte Staffel von "Game of Thrones" kostete 15 Millionen US-Dollar pro Folge. Wieder stiegen die Personalkosten in die Höhe. Peter Dinklage, Lena Headey, Kit Harington, Emilia Clarke und Nikolaj Coster-Waldau verdienten Medienberichten zufolge ein Gehalt zwischen 500.000 und 2,5 Millionen US-Dollar pro Folge. Ergibt unterm Strich trotzdem nur Platz zwei.

GameofThrones

1. Ein Großteil der Produktionskosten von "The Pacific" verursachte das aufwendige Bühnenbild, in dem die Kriegsschauplätze des Zweiten Weltkriegs nachgestellt wurden. Die Landung in der Normandie kostete etwa 13.500 US-Dollar – pro Take. Insidern zufolge beliefen sich die Produktionskosten für jede Folge der zehnteiligen Serie auf 21,7 Millionen US-Dollar. (red, 22.8.2019)

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