Abbiegeassistenten wie diese könnten Leben retten, argumentieren viele Verkehrssicherheitsexperten.

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Wels – Eine Radfahrerin ist am Dienstag in ihrer Heimatstadt Wels bei einem Verkehrsunfall bei einem Schutzweg getötet worden. Ein Lkw, der zunächst wegen Rotlichts an der Kreuzung der Hans-Sachs-Straße mit der Schloßstraße gehalten hatte, wollte bei Grün rechts abbiegen. Dabei erfasste er die 64-Jährige, berichtete die Polizei.

Den Erhebungen zufolge wollte die Frau die Kreuzung bei einer Radfahrerüberfahrt in gerader Richtung queren beziehungsweise bog sie in zu weitem Bogen auf die Fahrbahn der Schloßstraße ein. Der Lkw-Lenker gab an, den Bereich um sein Fahrzeug, insbesondere den "Toter-Winkel-Spiegel", genau beobachtet zu haben. Plötzlich habe er ein Fahrrad liegen gesehen.

Debatte über Abbiegeassistenten

Der Unfalltod eines Neunjährigen in Wien Ende Jänner hatte eine breite Diskussion über Abbiegeassistenten an Lkw in Österreich entfacht. Sie sollen Unfälle verhindern können, weil sie den toten Winkel ausgleichen. Das EU-Parlament hat sich zuletzt für eine schnellere Einführung von Lkw-Abbiegeassistenten als bisher geplant ausgesprochen. (APA, 20.8.2019)