Die Apple Card ist in der Wallet-App am iPhone integriert, es gibt sie aber auch als physische Kreditkarte.

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Nach Apple Pay dringt der iPhone-Hersteller weiter in die Finanzwelt vor. Apple hat am Dienstag in den USA eine eigene Kreditkarte gestartet, die direkt über die Wallet-App am iPhone beantragt und nach wenigen Minuten genutzt werden kann.

Am iPhone und als Titan-Karte

Die Apple Card kommt neben der iPhone-Integration auch als physische Karte aus Titan zu den Kunden. So kann man beispielsweise in Geschäften einkaufen, die kontaktloses Bezahlen nicht unterstützen. Aus Sicherheitsgründen sind Kreditkartennummer und CVV nicht darauf aufgedruckt, erklärt Apple in einer Mitteilung. Auch wird betont, dass die Daten nicht für Marketing- oder Werbezwecke mit Dritten geteilt würden.

Gebühren verlangt Apple für die Kreditkarte nicht. Mit dem Bonusprogramm Daily Cash will Apple zudem Kunden locken, indem das Unternehmen einen gewissen Prozentsatz des ausgegebenen Betrags zurückzahlt. Für jede Bezahlung gibt es zwei Prozent zurück, bei Einkäufen bei Apple direkt gibt es drei Prozent. Wer mit der physischen Karte kauft, erhält einen Prozent des Kaufbetrags zurück.

Sicherheitsmaßnahmen

Mithilfe von Maschinenlernen und Apple Maps will Apple die Transaktionen genau ausweisen, heißt es. Dazu gibt es wöchentliche und monatliche Reports über die Ausgaben. Was Nutzer wo eingekauft haben und wieviel sie ausgegeben haben, könne Apple allerdings nicht einsehen, betont das Unternehmen.

Für das Angebot kooperiert Apple mit der US-Bank Goldman Sachs. Außerdem hat das Unternehmen eine Partnerschaft mit Mastercard für ein weltweites Bezahlnetzwerk geschlossen. Wann die Apple Card in weiteren Ländern verfügbar sein wird, ist nicht bekannt. (red, 21.8.2019)