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Landung auf einer gesperrten Autobahn bei Chiayi.

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Eine F-16 wirft beim Manöver "Han Kuang" Täuschkörper ab.

Foto: APA/AFP/SAM YEH

Washington – Das US-Außenministerium hat nach Angaben des Pentagons grünes Licht für einen Verkauf von Kampfflugzeugen im Wert von acht Milliarden Dollar an Taiwan gegeben.

Insgesamt 66 F-16C/D-Mehrzweckkampfflugzeuge, 75 Triebwerke und andere Systeme sollen demnächst geliefert werden. Im Juli hatten die USA den taiwanesischen Streitkräften die Lieferung von 108 M1A2-Abrams-Kampfpanzern und Stinger-Luftabwehrraketen im Gesamtwert von 2,2 Milliarden Dollar (knapp zwei Milliarden Euro) zugesagt.

China droht mit "Konsequenzen"

Eine Sprecherin des chinesischen Außenministeriums erklärte, die Waffenlieferung gefährde Chinas Souveränität. Sie warnte die USA vor Konsequenzen. Außerdem will China gegen Firmen, die an dem Waffengeschäft beteiligt sind, Sanktionen verhängen.

Im US-Kongress unterstützten hochrangige Abgeordnete der Republikaner als auch der Demokraten den Verkauf der Flugzeuge. Der F-16-Deal wäre eines der bislang größten Waffengeschäfte der USA mit Taiwan. Der Inselstaat hat bereits eine F-16-Flotte, die 1992 gekauft und seitdem mehrfach modernisiert wurde.

Die USA unterhalten keine offiziellen Beziehungen zu Taiwan, sind aber dessen wichtigster Waffenlieferant. Seit 2010 wurde US-Rüstungsgüter im Gesamtwert von 15 Milliarden Dollar (13,5 Milliarden Euro) geliefert. (red, Reuters, 21.8.2019)