Wien – "Der WIFO-Werbeklimaindex für die österreichische Kommunikationsbranche ist im Juli 2019 zum zweiten Mal in Folge gestiegen", sagt Angelika Sery-Froschauer, Obfrau des Fachverbandes Werbung und Marktkommunikation in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), mit den aktuellen Zahlen der Erhebung. Der Werbeklimaindex liegt mit plus 30 Punkten deutlich über den Vergleichszahlen vom April (gegenüber diesem ist er um 20 Punkte gestiegen) und vom Jänner 2019 (+14 Punkte).

Die befragten Unternehmen beurteilen ihre Geschäftslage als sehr günstig (+28 Punkte). Die Unternehmen melden laut Werbeklimaindex auch eine Verbesserung in der Nachfrage. In Bezug auf die Konjunkturerwartungen in der Kommunikationsbranche zeigt der aktuelle Wifo -Werbeklimaindex, "dass die heimischen Werbeunternehmen zuversichtlich auf die nächsten Monate blicken. Die Erwartungen hinsichtlich der Nachfrage- und Geschäftslageentwicklung fallen weiterhin deutlich besser aus als im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre. Für das zweite Halbjahr 2019 rechnen wir daher auch mit einem stabilen Wachstum", sagt Branchensprecherin Angelika Sery-Froschauer.

Werbung und Nationalratswahl

"Wir schätzen, dass die Parteien insgesamt rund 30 Millionen Euro für den kommenden Nationalratswahlen ausgeben werden. Es ist damit zu rechnen, dass sich der Wahlkampf natürlich auf bestimmte Segmente der Werbebranche kurzfristig marktbelebend auswirken wird", prognostiziert Angelika Sery-Froschauer.

"In Relation zum jährlichen Gesamtwerbevolumen, das bei rund vier Milliarden Euro liegt, sollte Wahlwerbung allerdings nicht überbewertet werden", sagt Sery-Froschauer. Sie erwartet, dass die Wahlauseinandersetzung in den klassischen Medien vor allem über Plakat, Print und TV ausgetragen wird. Aber auch Social Media, Messenger- und Kurznachrichten-Dienste werden genutzt werden, um insbesondere jüngere Wähler zu erreichen. (red, 21.8.2019)