Luftangriff auf Maar Hitat, 20. August.

Foto: APA/AFP/OMAR HAJ KADOUR

Bild nicht mehr verfügbar.

Präsident Assad empfing am Dienstag eine russische Delegation.

Foto: AP/SANA

Flüchtlinge in Jibala (Archivbild vom 4. August).

Foto: APA/AFP/AAREF WATAD

Panzer des syrischen Armee bei Khan Sheikun, 18. August.

Foto: APA/AFP/

Idlib – Angesichts zahlreicher Luftangriffe der syrischen Armee und ihrer russischen Verbündeten haben Zehntausende die Flucht aus der Rebellenhochburg Idlib ergriffen. Allein in den vergangenen vier Tagen haben sich 60.000 Menschen Richtung Türkei abgesetzt, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Augenzeugen.

Die Region im Nordwesten Syriens ist nach mehr als acht Jahren Bürgerkrieg das letzte große Gebiet des Landes unter Kontrolle der Aufständischen. Dominiert wird es von der Al-Kaida-nahen Miliz Haiat Tahrir al-Sham (HTS).

Rebellenangaben zufolge hat der Großteil der Kämpfer die Stadt Khan Sheikun verlassen, der verbleibende Rest leistet aber erbitterten Widerstand. Am Dienstag sendete das staatliche syrische Fernsehen Aufnahmen, die Soldaten in den Vorstädten Khan Sheikuns zeigten.

Türkei schließt Grenze

Insgesamt leben in dem Rebellengebiet rund drei Millionen Menschen. Etwa die Hälfte von ihnen stammt aus anderen Gebieten Syriens, die vor Regierungstruppen eingenommen wurden. Die benachbarte Türkei hat aus Sorge vor einem neuen Flüchtlingsandrang ihre Grenze geschlossen.

Die Türkei hat rund 3,6 Millionen Geflüchtete aus dem Nachbarland temporären Schutz gewährt. In Istanbul, der bevölkerungsreichsten Stadt des Landes, wurde den Flüchtlingen, die dort nicht gemeldet sind, Ende Juli eine Frist bis zum 20. August gesetzt, um die Stadt zu verlassen. Am Mittwoch wurde diese Frist bis 30. Oktober verlängert, Ansonsten würden sie in die Provinz zurückgebracht, in der sie gemeldet sind. Experten schätzen, das könnte rund 300.000 Menschen betreffen. (red, APA, 21.8.2019)