The Vessel, New York, USA

In Manhattan hat sich die Stiegenskulptur Vessel mit 2.500 Stufen zu einer Touristenattraktion entwickelt. Erst im März eröffnete das Gebäude nahe dem High Line Park im neuen New Yorker Bezirk Hudson Yards nach dem Entwurf von Thomas Heatherwick.

The Vessel
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Das ovale, bienenstockartige Gebäude besteht aus 154 Treppen, die über Plattformen verbunden sind. Trotz seiner Höhe ist The Vessel nicht als Aussichtsplattform gedacht, sondern dient in erster Linie als Kunst-und-Kultur-Hotspot. Vor allem Fotografen werden aufgrund der Architektur Freude haben.

Manitou Incline, Manitou Springs, USA

Ebenfalls in den Vereinigten Staaten zu finden ist der Manitou Incline. Einst als Standseilbahn eröffnet, gleicht er heute einem Fitness-Workout, das nur die sportlichsten Einheimischen und Touristen bezwingen. Über eine Strecke von knapp 1,5 Kilometern sind 610 Höhenmeter zu überwinden, wobei die Stufen teils eine Steigung von bis zu 68 Prozent aufweisen.

Manitou Incline
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Während Ungeübte teilweise mehrere Stunden für den Aufstieg über die 2.744 Stufen benötigen, liegt der Rekord bei 17 Minuten und 45 Sekunden. Oben angekommen, werden Besucher mit der Aussicht über die Wälder und Berge Colorados belohnt.

Half Dome, Yosemite, USA

Half Dome
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Und noch einmal USA: Der Half Dome ist ein 2.693 Meter hoher Berg im Yosemite-Nationalpark im Bundesstaat Kalifornien. Ein ebenso beliebtes wie auch überlaufenes Ziel für Kletterer und Bergwanderer, die gerne Strapazen auf sich nehmen: Auf den letzten 120 Höhenmetern geht es über eine Steigung von bis über 45 Grad bzw. 100 Prozent. Der Ausblick soll aber großartig sein.

Tiger & Turtle, Duisburg, Deutschland

Sieht aus wie eine begehbare Achterbahn: Heike Mutter und Ulrich Genth entwarfen Tiger & Turtle anlässlich der Auszeichnung des Ruhrgebiets zur Kulturhauptstadt des Jahres 2010. Animalisch angelehnt an Geschwindigkeit und Stillstand, steht das Konstrukt damit als Metapher für die Umbruchssituation des Ruhrgebiets.

Tiger & Turtle
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Immerhin 20 Meter ragt die Achterbahntreppe in den Himmel über der Heinrich-Hildebrand-Höhe in Duisburg und bietet damit Aussichten über den Rhein bis nach Düsseldorf. Bis auf den Looping ist die 220 Meter lange Konstruktion Tiger & Turtle komplett begehbar. Insgesamt 220 Stufen können seit der Eröffnung am 12. November 2011 betreten werden.

La Muralla Roja, Calp, Spanien

Sieht fast aus wie die berühmte Lithografie "Treppauf und treppab" von M. C. Escher: Seit 1973 schmückt der festungsartige Gebäudekomplex La Muralla Roja ("rote Wand") von Ricardo Bofill die Küste der spanischen Stadt Calp. Mit geometrisch harten Linien lässt der Architekt die arabisch-mediterrane Baukunst neu aufleben.

La Muralla Roja
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Wer die Muralla Roja besonders beeindruckend findet, kann übrigens sogar darin wohnen: Denn die blauen Treppenhäuser führen die Bewohner zu 50 verschiedenen Wohnungen mit einer Größe von 60 bis 120 Quadratmeter.

Huangshan Mountain, Huangshan, China

Angeblich ließ sich James Cameron für seinen Blockbuster "Avatar" von der Landschaft des Huangshan-Gebirges, im Süden Chinas gelegen, inspirieren. Das Gebirge zieht mit seinen 72 Gipfeln jährlich rund 15 Millionen Besucher in den Bann. Die meisten von ihnen geben sich dem ultimativen Nervenkitzel bei einer Wanderung zum Lotusblütengipfel hin. Mit 1.864 Metern ist er der höchste Ausflugspunkt von Huangshan. Für die letzten 564 Meter bis zum Gipfel gehören vor allem noch Schwindelfreiheit und Mut dazu.

Huangshan Mountain
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Insgesamt 60.000 Treppenstufen winden sich um den Berg herum – teils sicher, teils weniger. Oft trennen nur ein Seil oder eine dünne Eisenstange die Stufen vom steilen Abgrund. Die Wanderung dauert rund sechs Stunden.

El Peñón de Guatapé, Kolumbien

El Peñón de Guatapé
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Auf den 220 Meter hohen Fels von Guatapé führt eine der spektakulärsten Treppen weltweit: Zwischen 650 und 740 Stufen führen im Zickzack hinauf zum Gipfel und zu einem dreistöckigen Aussichtsturm, von dem aus Besucher kilometerweit in die Ferne blicken können.

Byrampen, Ålesund, Norwegen

Byrampen
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Ålesunds Hausberg, der Aksla, ist mit 189 Metern nicht der höchste seiner Art. Doch die Treppe, die sich aus dem Stadtpark bis hinauf zur Aussichtsplattform Byrampen windet, ist umso spektakulärer. 418 Stufen heißt es im Zickzack zu bezwingen – vorbei an zerklüfteten Felsen und saftig-grün bewaldeten Hängen. Dank einer neuen LED-Beleuchtung kann die Treppe sogar im Dunkeln bestiegen werden.

San Juan de Gaztelugatxe, Biscaya, Spanien

San Juan de Gaztelugatxe
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"Game of Thrones"-Fans kennen die 237 Stufen aus der siebenten Staffel. Sie führen zu einer Kirche aus dem 10. Jahrhundert. Wenn man den Weg hinter sich gebracht hat, darf man die Glocke dreimal läuten und hat einen Wunsch frei. (red, 26.8.2019)