Ich liebe es, auf Märkten zu flanieren. Mir kommen währenddessen die besten Ideen, was ich zaubern kann. Dieses Jahr im Urlaub war ich ausnahmsweise mal mehr Betrachterin. Die klassischen faulen Tage am Wasser entfielen, und wir hatten selten Zeit zum Kochen. Unsere Kinder hatten den Wunsch, möglichst viel zu erkunden und zu entdecken. So waren wir viel unterwegs und hielten meistens spontan nach einem einladenden Restaurant Ausschau.

Eines meiner Lieblingsgerichte waren gefüllte Sepia. Nach dem Urlaub hat man ebenso wenig Lust, lange in der Küche zu stehen, deswegen gibt es diesmal ein simples Rezept für Tapenade – eine Paste aus schwarzen oder grünen Oliven, die auf jedem Markt der Provence erhältlich ist. Sie schmeckt auf Toastbrot zum Apéritif oder – und das ist meine Lieblingsvariante – als Dip für herrlich aromatisches gedünstetes Sommergemüse, frische Karotten, Kartoffeln, Fisolen, Karfiol oder Rüben.

Foto: Pascale Neuens

Zutaten

  • 200 g entsteinte Oliven (schwarz oder grün, nach Geschmack)
  • 50 g Kapern
  • 30 g Sardellen oder 60 g Thunfisch
  • 3–4 Zweige Thymian
  • 1–2 Knoblauchzehen
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • Olivenöl

Zubereitung

Sardellen waschen und gut abtropfen lassen. Kapern ebenfalls gut abtropfen lassen. Thymian waschen, trocken schütteln und Blättchen abstreifen. Knoblauchzehen schälen und grob hacken.

Oliven, Kapern, Knoblauch, Sardellen, Pfeffer und Thymian in ein hohes Gefäß geben und mit dem Pürierstab zerkleinern. Mit Olivenöl zu einer cremigen Masse rühren. Fertig ist die Tapenade. (Pascale Neuens, 24.8.2019)