Atemaussetzer im Schlaf können auf Dauer gefährlich sein.

Foto: Getty Images/iStockphoto

Schnarcher leiden häufig an einer zentralen Schlafapnoe – eine Erkrankung, die zu nächtlichen Atmungsstörung führt und das normale Atmungsmuster während des Schlafs stört. Dadurch kann langfristig die Herzfunktion beeinträchtigt werden.

Eine möglicher Behandlungsansatz ist ein Schrittmacher, der Stimulationsimpulse an den Zwerchfellnerv abgibt und so das Auftreten der Aussetzer der Atemmuskulatur überbrücken kann. Das zeigte eine weltweit durchgeführte Studie, in der die Therapieergebnisse über 36 Monate mit dem derzeit einzigen implantierbaren Gerät untersucht wurde.

"Bei 500 Patienten mit mittelschwerer bis schwerer zentraler Schlafapnoe konnte in der Studie eine anhaltende Verbesserung der Schlafmetriken nachgewiesen werden", sagt Henrik Fox von der Universitätsklinik Bochum und Mitautor der Untersuchung.

Wenn Maskentherapie nicht hilft

"Sehr häufig handelt es sich um Patienten, die unter einer Herzschwäche leiden. Aus medizinischer Sicht kann eine solche Behandlung dann empfohlen werden, wenn eine klassische Maskentherapie nicht zum erwünschten Ziel führt, da die permanenten Unterbrechungen des Tiefschlafs durch Atempausen ein Absinken des Sauerstoffgehalts im Blut verursachen. Das kann die Herzfunktion und die Lebensqualität von Herzpatienten beeinträchtigen", ergänzt Fox.

Eine weitere klinische Beobachtungsstudie, in der 500 Patienten in Europa und den USA untersucht werden sollen, soll nun auch Verbesserungen der typischen Symptome einer Schlafapnoe, wie Tagesmüdigkeit, Konzentrationsschwäche und Einschlafneigung, aber auch Auswirkungen auf die Lebensqualität und auf Herzinsuffizienz-Parameter erfassen. (red, 25.8.2019)